Reinhard Mucha bei Bärbel Grässlin in Frankfurt  
Es ist beinahe ein Gesamtkunstwerk, in das der Düsseldorfer Künstler Reinhard Mucha den großen Ausstellungsraum der Frankfurter Galeristin Bärbel Grässlin verwandelt hat: Es rattert und klackt, bewegte Bilder zucken hinter schnörkelig verzierten Glasscheiben empor, Monitore zeigen Bilder von Arbeiten, die ohnehin im Raum stehen, ganze Werkkomplexe verschränken sich ineinander, die Grenzen dazwischen verschwimmen oder verschwinden ganz – kurzum: Es scheint alles in Bewegung in diesem Raum, obwohl doch die Objekte, Installationen und Bilder ganz brav an ihren Wänden hängen und auf dem Boden stehen. Doch was heißt das schon bei einem Künstler, der die Veränderung und damit auch die Vergänglichkeit zum künstlerischen Konzept sich gewählt hat. Konservieren, so scheint es, lässt sich jedenfalls nichts bei Reinhard Mucha, und selbst die abgeschlossenen Arbeiten erwecken nicht den Eindruck, als wolle sie ihr Schöpfer nicht doch noch einmal einer kritischen Revision, Wandlung oder Erweiterung unterziehen. ...mehr  |