|
 | 
|
Zittau feiert den 550. Geburtstag seines berühmten Fastentuches. Dessen kunsthistorische Relevanz unterstreicht eine dezentral präsentierte Auswahl jener Zeugnisse visueller Kunst vom Mittelalter bis in die Jetztzeit   
Eine prägnante Kommunikation bedeutet oft alles. So war es schon im Mittelalter. Als Exempel kann das Zittauer Fastentuch dienen. Einer alten Notiz zufolge datiert die comicartige Bildgeschichte in das Jahr 1472. Zwar blieb der Künstler unbekannt, Experten vermuten jedoch den Franziskanermönch Vincentius als möglichen Maler, ...mehr  |
 |
 Der Protest gegen den von Putin entfesselten Krieg hat auch die Kunstwelt erfasst und eine breite Front der Solidarität mit den von Gewalt betroffenen Menschen ausgelöst. Hier einige Reaktion aus der Kultur   
Im Oktober letzten Jahres präsentierte Marina Abramovic in Babyn Jar bei Kiew ihre Klagemauer mit eingearbeiteten Bergkristallen. Bei der Einweihung der Installation, die an die 33.000 von den Nationalsozialisten 1941 ermordeten Juden erinnern soll, dachte wohl niemand, dass hier ein halbes Jahr später Fronten in einem heißen Krieg aufeinanderprallen. So machte die in Jugoslawien geborene Künstlerin jetzt ihre Solidarität mit den Bewohnern der Ukraine in einem Video öffentlich: „In den vergangenen Jahren habe ich immer wieder in der Ukraine gearbeitet und die Menschen dort kennengelernt. Sie sind stolz. Sie sind stark. Und sie sind würdevoll. Ich solidarisiere mich voll und ganz mit ihnen in dieser unmöglichen Zeit. Ein Angriff auf die Ukraine ist ein Angriff auf uns alle. Es ist ein Angriff auf die Menschheit und muss gestoppt werden.“ ...mehr  |
 |
 Historiker kritisieren mangelnde Aufarbeitung und unzureichende Forschung um die Sammlung Bührle   
Für das Kunsthaus Zürich war es ein großer Tag: Seit dem 9. Oktober sind in einem eigens von Stararchitekt David Chipperfield errichteten Anbau 170 prominente Gemälde aus der Sammlung Emil Georg Bührle zu sehen. 206 Millionen Franken hat der Bau gekostet; die Stadt Zürich übernimmt die laufenden jährlichen Kosten von derzeit 17 Millionen Franken. Doch kaum vier Wochen nach der Eröffnung ballen sich die dunklen Wolken, die vorher schon am Horizont entlang zogen, erneut dicht zusammen. ...mehr  |
 |
 Ohne die Fabriken um Eberswalde wäre der Aufstieg Berlins zur Metropole undenkbar gewesen. Gründerzeitliche Industriedenkmale und Artefakte anderer Epochen zeugen von einer eindrucksvollen Historie   
Recht beeindruckt kehrte der Romantiker Carl Blechen im Jahr 1830 von einer Reise nach Eberswalde zurück. Zehn Skizzen hatte er vor Ort gefertigt. Besonders das Eisenwalzwerk hatte ihn inspiriert. Erbaut wurde es zwischen 1816 und 1818 nach Plänen von Preußens führendem Industriebaumeister Johann Friedrich Wedding nach englischen Vorbildern mit klassizistischer Fassade. Aus der Sicht eines Spaziergängers hielt es Blechen später in einem Gemälde fest. Mit aufsteigendem Rauch und dem verstellten Fernblick steigerte er den romantischen Duktus der Fabrikbauten. Experten zählen Blechens Werk zu den ersten deutschen Industriedarstellungen. ...mehr  |
 |
 In Berlin startet das Gallery Weekend – wegen der Corona-Pandemie ohne ausländische Sammler, mit verminderter Besucherzahl und vermehrt digitalen Angeboten. Über die aktuelle Situation im Lockdown hat Jacqueline Rugo mit Werner Tammen, dem Vorsitzenden des Landesverbandes Berliner Galerien, ein Interview geführt   
Die Berliner Kunstinstitutionen und Galerien sind abermals im Lockdown. Im Augenblick ist nicht absehbar, wann wieder geöffnet werden darf. Wie geht es Dir, den KünstlerInnen und KollegInnen? Wie ist die Stimmung?
Ich glaube so langsam sind viele mürbe. Die nun inzwischen über ein Jahr andauernde Corona-Krise zerrt an den Nerven, der Wegfall analoger Kunsterlebnisse, fehlende Kontakte zu den Künstlern und Künstlerinnen, den Sammlern und Sammlerinnen tut niemandem gut. Die politische Performance ist leider auch partiell sehr unbefriedigend, viele PolitikerInnen haben sich nicht mit Ruhm bekleckert und alle hoffen auf eine zügige Durchimpfung der Nation. Dort liegt der Schlüssel für die Rückkehr zu einigermaßen „normalen“ Verhältnissen. ...mehr  |
| | 





|

 |
 |