Züricher Porzellan der Sammlung Felber stieß bei Koller auf rege Resonanz  
Kaum etwas Anderes war zu erwarten, als dass sich die Sammler und Liebhaber förmlich auf die Porzellankollektion von René und Friederike Felber am 22. März bei Koller in Zürich stürzten. Der exzellenten Qualität, dem reichhaltigen Angebot mit seltenen, aber bedeutenden Waren der Zürcher Manufaktur zur Zeit der Aufklärung sowie den überwiegend moderaten Schätzungen konnten die Kunden einfach nicht widerstehen. Die über zweihundert Preziosen fanden reißenden Absatz, nur 16 Stücke blieben unverkauft, die Zuschlagsquote lag bei 92,5 Prozent, der Gesamtumsatz bei über 1,2 Millionen Franken. Der erste Aufruf zeigte, wo es die folgenden Stunden langgehen würde: Eine kleine Ausruferfigur eines Stichverkäufers, um 1768/70 als Teil einer umfangreichen Serie von Marktschreiern entstanden, kletterte von 2.000 Franken auf 18.000 Franken. Ihm folgten zu gleichen Taxen ein Liederhändler für 5.000 Franken und ein Scherenschleifer für 9.500 Franken. Weiter ging es mit den Einzelfiguren eines Herrn in türkischem Kostüm um 1770/75 für 14.000 Franken und einer Dienerin beim Servieren des Tees um 1770 für 17.000 Franken. Veranschlagt waren auch sie lediglich mit je 6.000 bis 8.000 Franken. ...mehr  |