Lempertz ruft bei der zeitgenössischen Kunst den letzten Teil der Sammlung Will Grohmann auf  
Will Grohmann war einer der großen deutschen Kunsthistoriker und Kunstkritiker des 20. Jahrhunderts. Von Dresden aus, wo 1887 geborene Bautzner zunächst als Lehrer tätig war, zog er in die Kunstwelt, suchte den Kontakt mit den jungen Malern der Künstlergruppe „Die Brücke“, wurde ein Förderer des Bauhauses, propagierte die deutsche Moderne im Ausland und ließ auch während der Nazi-Diktatur nicht von seiner Begeisterung für die Avantgarde ab, selbst wenn er dafür von seinen Funktionen und Ämtern entfernt wurde. 1924 begründete Grohmann mit dem Band über die Zeichnungen Ernst Ludwig Kirchners die Herausgabe seiner berühmten Künstlermonografien. Weitere wichtige Publikationen zu Paul Klee, Willi Baumeister, Henry Moore, Heinz Trökes oder Wassily Kandinsky sollten folgen. Als Mitorganisator der der ersten drei Documenta-Schauen, der Biennalen von Venedig und Paris setzte er sich nach dem Zweiten Weltkrieg weiterhin für die Entwicklung der zeitgenössischen Kunst ein und agierte auch international als Berater für Sammler und als Ausstellungsmacher. Als Grohmann 1968 starb, hinterließ er eine umfangreiche Kunstsammlung, oft als Geschenke der Künstler. Sie ging an seine Schwägerin Renate Glück über, die selbst eine passionierte Dresdner Sammlerin war. ...mehr |