Die Schweizer Kunst notiert bei Koller stark mit Gemälden von Anker, Hodler, Porges, Scherer und Vallotton  
Ferdinand Hodler gehört zu den unbestrittenen Größen der Schweizer Kunst. Wer sich mit der Malerei der Eidgenossen beschäftigt, kommt an ihm nicht vorbei, und seine Gemälde erzielen Millionenpreise. Das machte auch die letzte Auktion vor der Sommerpause bei Koller in Zürich deutlich. Als Favorit war dort Hodlers symbolistische Komposition „Der Frühling“ um 1912 angetreten. Mit diesem Thema, das er als nackten Jüngling auf einer blühenden Bergwiese mit kleinem Mädchen umsetzte, beschäftigte sich Hodler seit 1901 immer wieder. Vier Versionen dieser beiden exzentrisch wirkenden, etwas manieriert sitzenden Gestalten sind bekannt. Schon seinen Zeitgenossen, die in der Darstellung das erwachende sexuelle Bewusstsein zweier Heranwachsender sahen, galt dieses Bild als eine Ikone der Schweizer Kunst, was sich nun bei Koller mit einem Zuschlag von anvisierten 4,1 Millionen Franken bestätigte. Mit Aufgeld zahlte ein nicht genannter Kunde dann sogar gut 4,7 Millionen Franken. ...mehr  |