Design, zeitgenössische Kunst und Murano-Glas bei Quittenbaum in München  
Nicht Möbel, nicht Lampen, ja nicht einmal Gläser aus Murano, sondern Schmuck und Skulpturen aus jüngster Zeit von Schülern der Akademie der Bildenden Künste in München führen auf der Versteigerung von Design und Kunst nach 1945 am 26. und 27. Februar bei Quittenbaum in München die Preisliste an. Nur eine Handvoll macht diese Offerte aus, doch mehr als 100.000 Euro könnte sie einspielen, sollten die Interessenten den Vorstellungen des Auktionshauses folgen. An der Spitze rangiert mit einer Schätzung von 25.000 bis 28.000 Euro Matthias Gangkofners in Bronze gegossene, versilberte, ziselierte und auf Hochglanz polierte „Deformation“. Gut siebzig Zentimeter lang, basiert die durchlöcherte Skulptur auf Knochen- und Schädelfragmenten einer Eule, von denen sich der Maler, Zeichner und Bildhauer zu einer ganzen Serie ähnlicher Arbeiten inspirieren ließ. Dicht dahinter bei 20.000 bis 25.000 Euro liegt Peter Bauhuis’ zwanzigteilige „Blobkette“ aus runden Gelbgoldsteinen von 2008. Ein ähnlicher, aber kleinerer Halsschmuck aus verschieden behandelten Metallen von 2010 soll 12.000 bis 15.000 Euro kosten. Vornehme Zurückhaltung strahlen die drei am Zylinder orientierten, matten Silberkannen Rudolf Botts von 2002 aus, die nach Größe für Wasser, Weißwein und Rotwein gedacht sind. Hier stehen jeweils 7.000 bis 7.500 Euro auf dem Etikett. ...mehr  |