Das Berner Auktionshaus Kornfeld konnte mit der modernen und zeitgenössischen Kunst nicht an den Vorjahreserfolg anknüpfen  
Nicht zu den ganz großen in der Geschichte des Berner Auktionshauses Kornfeld gehörte die 253. Versteigerung von 170 ausgewählten Werken. Der Nettoumsatz von knapp 17,4 Millionen Franken, zu denen man noch rund 720.000 Franken aus einer Sonderauktion mit Grafiken Max Beckmanns rechnen kann, lag doch deutlich unter den 37 Millionen Franken des vergangenen Jahres. Auch die Zuschlagsquote von 65,3 Prozent zeigte, dass die Kundschaft von dem Angebot Eberhard W. Kornfelds, des 87jährigen Grand Seigneurs unter den Kunsthändlern, diesmal nicht durchwegs angetan war. Nur einmal wurde die Millionenmarke erklommen, wenn auch mit 4 Millionen Franken für Ferdinand Hodlers „Vue de Montana vers le Val d’Hérens et le Val d‘Hérémence“ ein durchaus beachtlicher. 3,5 Millionen Franken hatten auf dem Etikett der stilisierten Bergwelt aus dem Jahr 1915 gestanden. Hodlers Frühwerk „Müller, Sohn und Esel“ von 1881/82 indes, angeboten für 450.000 Franken, fand ebenso wie Edvard Munchs späte „Landschaft in Skøyen“ von 1920/28 bei 2,4 Millionen Franken keinen Abnehmer. Zwei Versionen der Lithografie „Madonna – Liebendes Weib“ von Munch wurden mit 230.000 Franken und 290.000 Franken zum Teil deutlich unterhalb der Schätzungen zugewiesen. ...mehr  |