Der Auftakt in Herbstsaison mit Gemälden Alter und Neuerer Meister, Zeichnungen sowie Büchern und Autographen bei Koller in Zürich beeindruckte. Vor allem günstig bewertete Werke schossen durch die Decke  
Den etwas flapsigen Ausspruch „You win some, you lose some“ mag sich wohl der armenisch-russische Maler Ivan Konstantinovich Ajvazovskij gedacht haben, als eine seiner Landschaften als teuerstes Werk der Auktion bei Koller in Zürich hervortrat. Denn sein zweites Seestück, das in ähnlicher Preislage von einer halben Million Franken kategorisiert war, wurde von den Käufern verschmäht und kehrte unverrichteter Dinge zu seinem alten Bestimmungsort zurück. Ajvazovskijs Gewinner war die 1883 effektvoll gemalte Abendlandschaft „Bewegte Meeresansicht mit steiler Küste bei Sonnenuntergang“, die sich mit 520.000 Franken wohlerzogen an den vorher aufgestellten Preisgrenzen hielt. Der widerspenstige Zwilling, der partout vom trauten Heim nicht ablassen wollte, war sein „Blick auf Reval“ vom Meer her aus dem Jahr 1845. Hier hätten es mindestens 500.000 Franken sein sollen – eigentlich günstig, wenn man den letzten Auktionsauftritt des Gemäldes bei Koller vor elf Jahren mit 1,3 Millionen Franken in Betracht zieht. ...mehr  |