Sotheby’s in London schließt seine Evening Sales während der Frieze Week mit Erfolg ab. Das schwache Pfund hat manchen Kaufanreiz geweckt  
Wilde spontane Linien in Kombination mit Schrift und Symbolen auf orangefarbenem Grund zeichnen die Arbeit des afroamerikanischen Künstlers Jean-Michel Basquiat aus. Da scheint der Titel „Hannibal“, einer der größten Feldherren der Antike, passend zu sein. Die Leinwand wirkt wie ein Schlachtfeld der Farben und Formen. Dieses außergewöhnliche Werk kam am 7. Oktober bei Sotheby’s in London so gut an, dass es zum Spitzenobjekt der gesamten Auktion wurde. Erst bei stolzen 9,3 Millionen Pfund schlug der Hammer zugunsten eines europäischen Sammlers aufs Pult. In November 2015 bei Sotheby’s in New York noch bei 8 bis 12 Millionen Dollar durchgefallen, waren für Basquiats aggressive Malerei von 1982 jetzt nur 3,5 bis 4,5 Millionen Pfund angesetzt. Dieses Werk kann stellvertretend für die gesamte Contemporary Art Evening Auction gesehen werden. Denn mit einer losbezogenen Zuschlagsquote von 91,2 Prozent, nach Wert sogar von 98,1 Prozent verlief der Abend besonders gut. ...mehr  |