Spiel, Satz und Sieg: Sotheby’s führt auch in diesem Jahr wieder das Feld der Alten Meister auf dem Kunstmarkt an. Das verdankt der Auktionsriese auch den Londoner Versteigerungen im Dezember  
Mit einer ordentlichen losbezogenen Zuschlagsquote von 65,5 Prozent schloss Sotheby’s in London seine Versteigerung „Old Master & British Paintings“ im Dezember ab. Für die 29 verkauften von 44 offerierten Positionen gab es ein Bruttoergebnis von 22,6 Millionen Pfund, während der Erzrivale Christie’s nur auf 6,45 Millionen Pfund kam. Sotheby’s sieht sich daher weiterhin als Marktführer in der Kategorie „Alte Meister“ mit einem Jahresumsatz von 237,6 Millionen Dollar. In einer Abendauktion hatte sich der Erfolg im hochpreisigen Segment bereits angekündigt, und auch die Auktion am Tag enttäuschte mit ihren günstigeren Losen nicht allzu oft. Eine Überraschung war der Star des Abends nicht gerade, eine Freude wird es aber dennoch gewesen sein, als John Constables „The Lock“ von etwa 1825 auf die untere Taxierung zusteuerte. Die Versteigerung der attraktiven Landschaft mit der zentralen titelgebenden Schleuse, einem ankommenden Boot und einem Schleusenwärter, die seit 1855 im Besitz derselben Familie verblieben war und eine kleinere Version des gleichnamigen Gemäldes von 1824 ist, war ein schnelles Unterfangen: Ein europäischer Telefonbieter machte sein Gebot, und schon flog der Hammer bei 8 Millionen Pfund aufs Pult. ...mehr  |