Prominente Arbeiten von Arnulf Rainer, Maria Lassnig, Otto Muehl oder Fritz Wotruba beim Wiener Auktionshaus im Kinsky  
Wenn einer eine Reise tut, so kann er was erleben. Ein trivialer, nichtssagender Merksatz, der sich aber bei unzähligen Künstlern als folgenreich erwiesen hat. Nicht Zugstreiks oder Widrigkeiten der Natur, nicht die Folgen fremder Küchen oder divergierender hygienischer Maßstäbe sind gemeint. Das Erleben fremder Kulturen, die Eindrücke neuer Techniken oder Entwicklungen – das sind nicht selten Wendepunkte einer künstlerischen Karriere geworden. So auch bei Maria Lassnig und Arnulf Rainer, die 1951 nach Paris reisten und dort in der Galerie Nina Dausset mit einer aufregenden neuen Richtung in Kontakt kamen: Bilder von Hans Hartung, Jackson Pollock oder Jean-Paul Riopelle halfen beiden, zu einem neuen, individuellen Stil durchzubrechen. Lassnig zündet das österreichische Informel; Rainer lädt seine auf zentrale oder vertikal ausgerichtete Elemente reduzierten Bilder mit einer ungestümen Gestik auf, die später, verdichtet und vertieft, zu einem seiner Markenzeichen werden sollte. ...mehr  |