Moderne und Schweizer Kunst bei Koller in Zürich mit Millionenwerten. Nur die Zeitgenossen ließen manchmal zu wünschen übrig  
Vier von fünf Millionenwerten konnte das Zürcher Auktionshaus Koller in seiner vergangenen Versteigerung moderner, zeitgenössischer und Schweizer Kunst weitervermitteln. Die beiden Topzuschläge gingen an die klassische Moderne aus Westeuropa: Paul Signacs pointillistisch hingetupfte farbenfreudige Flusslandschaft „Les Andelys. Château-Gaillard“ von 1921 erzielte innerhalb der Erwartungen 3,6 Millionen Franken, wurde aber noch von Salvador Dalís surrealistischer „Paysage du Port Lligat avec anges familiers et pêcheurs“ aus dem Jahr 1950 bei 3,8 Millionen Franken übertroffen, für die nur 2,8 bis 3,5 Millionen Franken erwartet waren. Platz drei und vier gingen an denselben Schweizer Künstler: Albert Ankers „Teeservice“, eines der wenigen reinen Stillleben im Schaffen des Meisters, erlöste 1,5 Millionen Franken an der unteren Taxgrenze, während sein anrührendes Doppelkinderbildnis „Schreibender Knabe mit Schwesterchen I“ aus dem Jahr 1875 die anvisieren 1,2 bis 1,8 Millionen Franken deutlich übertraf und erst bei 3 Millionen Franken einen Abnehmer fand. ...mehr  |