Während Van Ham bei den Modernen mit einigen Ausfällen im oberen Preisbereich zu kämpfen hatte, schlug sich die zeitgenössische Kunst in Köln ertragreich  
Seine besten Ergebnisse konnte das Kölner Auktionshaus Van Ham in diesem Herbst mit zeitgenössischer Kunst erzielen. Hier lag am 29. November auch die Zuschlagsquote – rund zwei Drittel der über zweihundert Arbeiten wurden versteigert – deutlich höher als bei den Modernen, die nur zur Hälfte in neue Hände wanderten. Zweimal spielte man mit sechsstelligen Zuschlagspreisen in der ersten Liga mit, beides Mal mit amerikanischen Künstlern der Gegenwart: Frank Stellas großformatige Wandskulptur „The Chase. Second Day“ aus bemaltem Metall, 1989 inspiriert von Herman Melvilles Roman „Moby Dick“, ging bei 175.000 Euro etwas unterhalb der Schätzung an einen deutschen Sammler, Ed Ruschas Schriftzug „Cracks“, 1974 in Schellack auf Moiré-Stoff gemalt, steigerte sich im Gegenzug von 50.000 bis 80.000 Euro auf 100.000 Euro, die ein belgischer Sammler trotz des fragilen Zustands bewilligte. Bei den Modernen gab es mit Karl Hofers melancholischem „Mädchen mit Triangel“ aus dem Jahr 1935 für taxgerechte 140.000 Euro und einer überwiegend roten „Composition“ Serge Poliakoffs mit einigen Farbinseln aus dem Jahr 1966 zur unteren Schätzung von 160.000 Euro zwar ebenfalls Erfolge, doch blieb hier im Schnitt mehr liegen, vor allem im preislichen Mittelfeld. ...mehr  |