Arbeiten auf Papier dominieren die moderne und zeitgenössische Kunst bei Bassenge in Berlin  
Auf seine ureigenste Domäne, die Grafik, kann sich das Berliner Auktionshaus Bassenge in seiner Versteigerung moderner und zeitgenössischer Kunst besinnen. Nicht nur der überwiegende Teil des mehr als 950 Losnummern umfassenden Angebots kommt aus dem Bereich der Arbeiten auf Papier, sondern auch die Hauptlose. An der Spitze prangt mit einer Schätzung von 100.000 Euro die erste Bauhausmappe aus dem Jahr 1922 mit vierzehn Radierungen, Lithografien und Holzschnitten unter anderem von Oskar Schlemmer, Johannes Itten, Lothar Schreyer und Georg Muche. Von Paul Klee, der später noch mit seiner Farblithografie „Der Verliebte“, ein kreisrunder Kopf mit den Träumen eines Mannes aus dem Jahr 1923, bei 10.000 Euro auftaucht, enthält die Mappe zwei Arbeiten: „Die Heilige vorm inneren Licht“ und eine „Hoffmanneske Szene“ mit surrealen Gedankensplittern in Anlehnung an den hochromantischen Schriftsteller und Musiker. Lyonel Feininger, ein weiterer Meister dieser Mappe, ist bei Bassenge außerdem mit seiner frühen Federzeichnung „Der Bahnwärter“ in karikierender Art präsent, die 1910 relativ zu Beginn seiner künstlerischen Karriere entstand. Bei 20.000 Euro steht die Schätzung für dieses Blatt. ...mehr  |