Rückblick: Kunst vom 15ten bis zum 20ten Jahrhundert bei Winterberg in Heidelberg  
Adel war bei Winterbergs Frühjahrsauktion gefragt. Schon eine Serie von druckgrafischen Bildnissen des pfälzischen Kurfürsten Carl Theodor und seiner Familie, en bloc für 980 Euro angeboten, brachte es nach heftigem Wettbewerb mehrerer Interessenten in Heidelberg auf stattliche 4.200 Euro. Wenig später gelangte ein Pastell desselben Mannes, gemalt im Jahr 1757 von dem zeitweise in Würzburg tätigen Anton Axmann, sogar von 1.800 Euro auf 5.400 Euro. Ein weiteres Portrait des 1799 gestorbenen Förderers der Wissenschaften und Künste, schon in deutlich fortgeschrittenem Alter von unbekannter Hand in Öl auf Leinwand geschaffen, spielte immerhin noch 2.400 Euro ein (Taxe 3.500 EUR). Auch die vollständige Folge der sechs Ansichten des Heidelberger Schlosses von Ernst Fries, eine Inkunabel der Lithografie von 1820, ließ sich in ihrer Heimat nicht lumpen und spielte der vorgesehenen 980 Euro immerhin 1.800 Euro ein, und auch die „Six Vues du Jardin de Schwetzigen“, als typisch klassizistische Aquatintaradierungen den Schwetzinger Schlossgartens von Carl Kuntz um 1795 geschaffen, verabschiedeten sich erst 600 Euro über der Schätzung bei 4.400 Euro. ...mehr  |