Silber läuft im Dorotheum ausnehmend gut  
Seinen Führungsanspruch auf dem österreichischen Auktionsmarkt unterstreicht das Dorotheum in Wien regelmäßig durch bildende Kunst wie Kunsthandwerk gleichermaßen. Eine einzige Auktion ausschließlich mit Silber erbrachte am 11. Mai bei einer hohen Zuschlagsquote von fast 79 Prozent nach Losen stolze 1,68 Millionen Euro brutto. Dabei war es nicht nur die breite Masse der fast 430 Objekte, die diese Summe zusammentrug, sondern auch exzeptionelle Spitzenstücke, die mal ihre hohen Anforderungen erfüllten, mal aber auch erstaunliche Preissprünge nach oben machten. Dass gleich das erste Los dazugehören würde und damit einen Auftakt machte, wie ihn sich jedes Auktionshaus nur wünschen kann, gab der spätnachmittäglichen Veranstaltung eine besondere Note. Caspar Beutmüllers I. Renaissance-Doppelbecher, einem Kleinod Nürnberger Schmiedekunst des späten 16ten Jahrhunderts mit den charakteristischen Buckeln, gelang dieses Bravourstück: Es verdoppelte nach spannendem Bietgefecht seinen oberen Schätzpreis auf 30.000 Euro. ...mehr  |