Moderne und zeitgenössische Kunst bei Lehr wieder in Hochform  
Ein kleines, unprätentiöses Stillleben Franz Domscheits, das jedoch durch seine schöne Farbigkeit und den reizvollen Wechsel zwischen scharf konturierten Gegenständen und verwischtem Hintergrund besticht (Taxe 3.000 EUR), ein packender expressionistischer Farbholzschnitt unter dem Titel „Dame in Grün“ aus dem Jahr 1916 von Otto Lange (Taxe 1.800 EUR), eine zwischen dem Grün der blühenden Bäume und dem Grau der Mietshäuser und Regenwolken changierende Straßenimpression Otto Nagels von 1934 (Taxe 9.000 EUR), mächtig aufgetürmte „Allgäuer Berge“, deren suggestives Braun alles zu verschlingen scheinen, was Willy Jaeckel, als er das Bild um 1920 schuf, gedacht und gefühlt haben mag (Taxe 5.000 EUR), schließlich das japanische Seidenhuhn, das Josef Hegenbarth gegen 1938 mit der Treffsicherheit eines malenden Zeichners auf den Karton bannte (Taxe 4.000 EUR) – gibt es ein Auktionshaus, das mit ebensoviel Mut und Gespür auch die Maler der zweiten Garde ins Programm aufnimmt und damit ebensogroßen Erfolg hat wie das Berliner Auktionshaus Irene Lehr? Zuschlagsquoten von über siebzig, gelegentlich auch mehr als achtzig Prozent sind auf ihren halbjährig stattfindenden Auktionen die Regel, und auch für den 25. April darf man sich auf ein entsprechendes Geschäft freuen. ...mehr  |