Resultate: Die Kunden pickten sich in der modernen Kunst bei Lempertz gezielt ihre Leckerbissen heraus  
In Landschaftsbildern erlaubt ein tief liegender Horizont, wie ihn bereits die Niederländer des 17. Jahrhunderts bevorzugten, den größten Raum für den Himmel. Besonders bei Sonnenauf- oder Sonnenuntergang kann er in einem Meer von Farbnuancen prangen. Eben dieses Phänomen beschäftigte Emil Nolde in der um 1930/35 aquarellierten, wohl friesischen „Weiten Marschlandschaft mit Bauernhöfen“. Das grüne Land mit den beiden beinahe schwarzen Höfen wirkt wie ein Auftakt zur Betonung des farbigen Treibens. Wolkenbänder aus Violett, Orange, Gelb, Hellblau und Beige wechseln sich ab, fließen ineinander und belassen den Betrachter im Unklaren, ob es sich hier um Wolken oder Farberscheinungen des Himmels handelt. Diese Frage mag sich der neue amerikanische Eigentümer dieser prächtigen Arbeit stellen, die er schon bei 132.000 Euro übernehmen konnte. Denn eigentlich hatten Lempertz und der Einlieferer dafür mindestens 140.000 Euro vorgesehen. ...mehr  |