Das Auktionshaus Schmidt in Dresden punktet in seiner Versteigerung mit sächsischer Kunst  
„In Dresden gab es damals für uns nicht nur allerhand Ausstellungsmöglichkeiten, sondern auch etliche Sammler, die immer mal wieder einiges kauften und die Ateliers durchstöberten. So tauchte eines Tages der Rechtsanwalt Dr. Fritz Glaser auf, der sich eine Reihe von Blättern aussuchte. Viel zahlte Dr. Glaser zwar nicht für die Blätter, aber mich freute, dass er mir etwas zuwendete und dass ein anspruchsvoller Kunstfreund, wie er es war, meine Arbeiten beachtete.“ So beschrieb Otto Griebel sein erstes Zusammentreffen mit Fritz Salo Glaser. Der jüdische Rechtsanwalt und Sammler war eine illustre Persönlichkeit im Dresdner Kulturleben der Zwischenkriegszeit. Seine Kanzlei im Barockviertel der Dresdner Neustadt war Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle. „Das Haus Glaser zeichnete sich durch eine außerordentliche geistige Offenheit aus. Glaser als auch seine Frau fühlten sich den Künstlern derart verbunden, dass sie deren Leben ein Stückchen mitlebten“, so Griebel weiter. Glaser sammelte Werke von Kandinsky, Klee, Kokoschka, Nolde oder Schmidt-Rottluff und unterstützte besonders Dresdner Künstler. So ging Otto Dix, der die Glasers häufiger malte, in ihrem Haus ein und aus. ...mehr  |