Die Käufer bei Kölner Auktionshaus Lempertz suchten und fanden in der Alten Kunst ihre Favoriten und umwarben sie teils heftig  
Lange musste man nicht warten auf der letzten Altmeisterversteigerung von Lempertz, bis der Höhepunkt erreicht war. Bereits die Losnummer 1007 und damit die siebte der Auktion, brachte das Blut der Bieter im Saal in Wallung – nicht nur das der Käufer, sondern auch der Zuschauer eines Wettkampfes zwischen zwei besonders hartnäckigen Interessenten, die in mal größeren, mal kleineren Schritten einen regelrechten Tanz um die zwei Tafeln des italienischen Malers Matteo Giovannetti aufführten. Erst bei 2,2 Millionen Euro und damit etwa dem Dreifachen der Schätzung gab sich einer der beiden geschlagen. Die Begierde für die Heiligen Katharina von Alexandrien und Antonius Abbas auf jeweils 64 Zentimeter hohen Holztafeln hatte ihren guten Grund, sind von Giovannetti doch sonst fast keine Werke und schon gar nicht in Privatbesitz bekannt. Um 1330/60 war der Künstler einer der Führenden seiner Zunft und arbeitete unter anderem für den Papst in Avignon. Auch die Provenienz der beiden Gemälde, die ursprünglich zu einem Flügelaltar gehörten, ist prominent: Sie waren Teil der Kunstsammlung Franz von Lenbachs und blieben bis jetzt im Besitz seiner Familie. ...mehr  |