Mit vielen Schätze aus adeligen und vornehmen Häusern hat Van Ham seine Kunstgewerbeauktion in Köln bestücken können  
Einträchtig sind sie nun versammelt, die zehn Götter aus der antiken Mythologie, im Auktionshaus Van Ham. Auf dem Olymp war das nicht immer so. Da wurde auch schon mal gestritten, und Göttervater Zeus – selbst nicht einer der Ehrenhaftesten – musste so manchen Streit schlichten. Die Folge der zehn Götterbüsten, im 18. Jahrhundert aus weißem, leicht rot geädertem Carrara-Marmor gehauen, ist das Highlight der Kunstgewerbeauktion bei dem Kölner Versteigerer. Unter ihnen befinden sich beispielsweise Dionysos, Aphrodite, Artemis, Flora oder Hermes. Allesamt leben von gegenläufigen Kopf- und Körperwendungen, vergeistigten Blicken durch große ausdrucksstarke Augen, sanft umspielenden Draperien und einer samtig gearbeiteten Oberfläche, die weich-kindliches Inkarnat suggeriert. Der Kölner Kommerzienrat Julius Vorster erwarb die Skulpturen 1910 auf einer Auktion in Köln. Zunächst dienten sie als Schmuck im Eingangsflur und im Garten des Vorsterschen Landhauses in Oberkassel. 1961 gelangten sie dann als Dauerleihgabe in die Orangerie auf Schloss Brühl. Nun steht für 80.000 bis 100.000 Euro ein weiterer Besitzerwechsel an. ...mehr  |