Das Wiener Auktionshaus Dorotheum wartet bei seiner diesjährigen Herbstauktion „Alter Meister“ mit Frans Verbeecks „Narrenhandel“ als Hauptattraktion auf  
Sie werden gewogen, sind in großen Mengen in Körben und Säcken verstaut, werden gesäugt und fahren Seilbahn. In erster Linie sind sie aber Handelsware: Kleine Narren sind die Produkte eines Marktes, der so ganz anders zu sein scheint, als es der Betrachter gewohnt ist. Im Zentrum des Ölgemäldes, welches durch drei Bäume – einer am linken Bildrand, einer am rechten und einer in der Mitte – strukturiert ist, hat ein Händlerehepaar einen Verkaufstisch aufgebaut und versucht seine Ware an den Mann zu bringen. Die Kundschaft prüft die kleinen Narren und überlegt, ob sie für den Kauf geeignet sind. Auf den zweiten Blick fällt jedoch auf, dass nicht die Menschen hier das Sagen haben, sondern die kleinen, unscheinbaren Spaßmacher, die ihren Schabernack treiben. Ein Käufer wird derartig von der Macht eines Kleinen Mannes bestimmt, dass dies sogar durch eine Art Pferdehalfter deutlich wird, welches der Große im Mund trägt. Ein rot- und ein schwarzgewandeter Narr sitzen ihm im Nacken und lassen den Menschen nach ihrer Pfeife tanzen. ...mehr  |