Koller wartet in Zürich wieder mit einem großen Angebot herausragender Namen auf. Von Werken der französischen Impressionisten wie Renoir über Signac bis zu Arbeiten von Marc Chagall wird erwartet, dass sie Beträge im siebenstelligen Bereich einspielen  
Im Dezember vergangenen Jahres entführte Paul Signac die Kunden von Koller mit seiner Ansicht „St. Tropez. La ville et les pins“ in südliche unbeschwerte Gefilde und sicherte sich mit dem Gemälde von 1902 einen Spitzenpreis von 3,2 Millionen Franken. Nun gelang es dem Züricher Auktionshaus, ein weiteres Werk des berühmten Franzosen zu akquirieren: „Pont des Arts (Paris)“ aus dem Jahr 1925. Das aus einer Privatsammlung stammende Bild zeigt die Brücke mit Bauarbeitern vor der Kulisse der Île de la Cité, dem ältesten Teil der französischen Hauptstadt. Auf der linken Seite ragt ein großer, noch kahler Baum auf, der beinahe die Hälfte der Bildfläche einnimmt und mit den Hauptfarben Weiß und Blau noch eine kühle Atmosphäre verströmt. Dreizehn Jahre vor der Entstehung von „Pont des Arts (Paris)“ widmete sich Signac schon einmal diesem Motiv. Das Bild mit demselben Titel befindet sich heute im Museum Folkwang in Essen. Der Künstler hat hier einen etwas anderen Blickwinkel gewählt. In dem Essener Gemälde von 1912 verzichtete er auf das Ufer, sodass der Betrachter vom Fluss aus direkt auf die Brücke und die dahinterliegendes Stadtkulisse blickt. Die in den typischen Farben und der pointillistischen Malweise des Franzosen gehaltene Vedute hatte 2008 ihren letzten großen Auktionsauftritt bei Christie’s in London für netto 2,7 Millionen Pfund; Koller hat auf sein Preisschild nun 4,8 bis 5,5 Millionen Franken geschrieben. ...mehr  |