Das Heilbronn Auktionshaus Fischer feiert seine 200ste Versteigerung mit einer erlesenen Auswahl an Kunsthandwerk, Gemälden und Skulpturen und dringt sogar prominent in die Klassische Moderne vor  
Zweihundert Werke zur zweihundertsten Versteigerung hat das Heilbronner Auktionshaus Fischer für den kommenden Samstag zusammengestellt. Diese Sammlung bietet mehr als nur einen hochkarätigen Querschnitt durch Glas, Porzellan und russisches Kunsthandwerk, die wichtigsten Domänen des Hauses. Sie greift sogar weit in Malerei und Plastik älterer und jüngerer Meister über und bietet auch auf diesem Gebiet Schätze, um die manch größeres Auktionshaus Fischer wohl beneiden würde. Hermann Max Pechstein beispielsweise ist einer der illustren Namen. Sein expressionistisches, zwischen Rot, Grün und Violett changierendes Ölbild „Waldweg“ von 1927 ist mit 80.000 bis 100.000 Euro eines der Glanzstücke der modernen Kunst. Eine qualitätvolle Werkstattarbeit Jacopo Negrettis, auch Palma il Vecchio genannt, mit einer sacra conversazione gehört bei den Alten Meistern zu den Hauptstücken und ist mit 15.000 bis 25.000 Euro auch recht moderat taxiert. Die Krönung aber bildet Wilhelm Lehmbrucks Terrakotta-Büste der „Knienden“ von 1912/14. In insgesamt sechs Exemplaren nachweisbar, davon drei heute in Museumsbesitz, zählt die introvertierte Plastik zu den Ikonen des rheinischen Bildhauers. Mit 350.000 bis 450.000 Euro ist das bereits zweimal in Ausstellungen öffentlich präsentierte Werk das Hauptlos der Fischer-Auktion. ...mehr  |