Viel historistische Ware in der Antiquitäten- und Möbelauktion im Wiener Dorotheum  
Das 19. Jahrhundert liebte Prunk- und Prachtentfaltung. Dabei kopierte man vor allem in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts gerne ältere Stile. Es entstanden die Neoromanik, die Neogotik oder das Neobarock. Da die handwerklichen Fähigkeiten ausgereift waren, konnten die Kunsthandwerker aus dem Vollen schöpfen, und man meint, sie wollten die vorangegangenen alten Zeiten sogar noch übertrumpfen, so makellos, aber auch so überschäumend haben sie ihre Objekte gestaltet. Dass die Perfektion häufig auf Kosten der Lebendigkeit und Originalität geht, dass das Zuviel an Zierrat gerne in den Kitsch abgleitet, zeigt nun die Versteigerung „Antiquitäten und Möbel“ im Dorotheum. Das Wiener Auktionshaus hat zahleiche Möbelstücke, Porzellane, Glaswaren, Skulpturen, Uhren und Ausstattungsgegenstände integriert, die genau diesem Schema folgen. ...mehr  |