Die Kölner Sammlung Schmitz-Eichhoff bereichert die Auktionswoche bei Koller in Zürich  
Ein Teller mit Eiern, eine Platte mit Oliven, eine Schale mit Nüssen, auch Feigen, Birnen, Bohnen, Rettiche, Spargel und Melonen stehen auf dem Tisch und machen Appetit. Doch halt! Zum Essen ist das alles nicht – jedenfalls wenn man bei Marie-Theres Schmitz-Eichhoff in Köln zu Gast war. Die im März 2015 verstorbene Kunsthistorikerin trug mit Begeisterung für die barocke lebensfreudige Festkultur diese Schaugerichte zusammen, die im 17. und dann vor allem im 18. Jahrhundert die Tafeln des Adels und des gehobenen Bürgertums als Statussymbol schmückten. Die sich gegenseitig in Opulenz übertrumpfende Oberklasse amüsierte sich an den modischen Trompe-l’œil-Geschirren aus Fayence. Teller, täuschend echt, bereit zum Verzehr drapiert mit Gemüse und Früchten, prächtige Kohlkopf- oder Hechtterrinen und pittoreske Dosen für Pasteten und Ragouts in Form von Tieren gehören zu dieser einzigartigen Privatsammlung, die 1999 im Museum für Angewandte Kunst in Köln und 2006 im Düsseldorfer Hetjens-Museum präsentiert wurde und nun bei Koller in Zürich zurück auf den Kunstmarkt gelangt. ...mehr  |