Design bei Quittenbaum in München  
Schlanker ist er geworden, dafür höher und großformatiger, der Designkatalog des Münchner Auktionshauses Quittenbaum. Der Inhalt aber ist der gleiche geblieben: Am 15. Juni geht es wieder um fast vierhundert hochkarätige Designobjekte mit eleganten, edlen, zum Teil aber auch skurrilen Gegenständen von Jugendstil bis Gegenwart. Vor allem seit den 1950er Jahren wird man da bei einer ganzen Reihe von Losnummer fündig. So stellten es Angelo Mangiarotti und Bruno Morassutti dem Besitzer ihres für 8.500 Euro angebotenen Regals „Cavalletto“ 1955 frei, wie sie die einzelnen Module aufeinander stapelten. Gianfranco Frattinis Bücherregal macht seinem Namen „Albero“, übersetzt also „Baum“, alle Ehre, indem die einzelnen Schalen wie Äste sich um einen Mittelsteg gruppieren. Das insgesamt mehr als drei Meter hohe Möbel soll 16.000 Euro kosten. Die richtige Art zu sitzen, lernt man bei Pierre Paulins dreisitzigem Sofa „ABCD“ von 1968, in dem die Vertiefungen für die menschlichen Gesäße bereits eingearbeitet sind (Taxe 5.000 EUR). Ganz aus roter Wellpappe bestehen dann Frank O. Gehrys Sessel und Ottomane „Little Beaver“ aus dem Jahr 1980 (Taxe 2.700 EUR). ...mehr  |