Die Alten Meister zeigten sich bei Koller in Zürich solide, bei den Gemälden des 19ten Jahrhunderts schwächelten vor allem die Russen  
Als das solidere Fundament erwiesen sich die Alten Meister bei Kollers Gemäldeauktion am 18. September. 54 der 90 angebotenen Werke gingen in neue Hände über, darunter die Mehrzahl der hochgehandelten Losnummern. Den Höchstpreis erzielte Ambrosius Bosschaerts d.Ä. Blumenstillleben mit Tulpen, Rosen, Narzissen, einer Akelei und weiteren Blumen sowie einem Admiralsschmetterling: eine runde Million Franken – freilich wenig gegen die 5 Millionen Franken, die Bosschaert vor einem Jahr mit einem ähnlichen Werk in Zürich losschlug. Doch war das damalige Stillleben signiert, auf Kupfer gemalt, in tadellosem Zustand und als wiederentdecktes Werk neu in den Kunsthandel gelangt. Zudem lebte der Markt vor einem Jahr noch von einer besseren Stimmung. Nun sind die Schätzungen vorsichtiger und die Kunden zurückhaltender geworden, so dass Cyril Koller sich mit dem diesjährigen Ergebnis zufrieden gab. Es entspreche den Erwartungen, ließ er verlauten und setzte hinzu: „Einmal mehr zeigte sich, dass sich Qualitätswerke in gutem Zustand zu guten Preisen verkaufen lassen; dies gilt und galt schon immer vor allem für Gemälde Alter Meister. Der Markt bleibt bemerkenswert stabil.“ ...mehr  |