Renoir, Cézanne, Chagall und Léger sind einige große Namen, die bei Christie’s in London für gute Ergebnisse sorgten. Aber auch die Kunst aus Deutschland kam nicht zu kurz  
Die beiden Abendauktionen bei Christie’s in London begeisterten rund um den Globus: Bieter aus 35 Ländern waren an dem erfolgreichen Abschluss der Sparten „Impressionist & Modern Art“ und „Surrealist Art“ beteiligt. In beiden Bereichen lag die losbezogene Verkaufsquote bei rund 75 Prozent, die wertmäßige bei 87 Prozent, was laut Jay Vincze, Direktor der Abteilung, von einem „soliden Ergebnis“ zeugt. Bei den Modernen stand mit 6,4 Millionen Pfund eine hochrechteckige Leinwand Egon Schieles von 1909 an der Spitze. Mit seinen metallischen Effekten und dem Bezug auf die Fläche spiegelt das „Selbstbildnis mit gespreizten Fingern“ noch den Einfluss von Schieles Mentor Gustav Klimt wider, markiert zugleich jedoch schon die stilistische Abkehr hin zu einem reiferen, expressionistischen Stil. Vorgesehen waren hierfür 6 bis 8 Millionen Pfund. Nur knapp dahinter rangierte Marc Chagalls verträumtes Gemälde „Les mariés de la Tour Eiffel“ von 1928, das mit 6,2 Pfund eher am oberen Rand der Schätzungen von 4,8 bis 6,8 Millionen Pfund ankam. Das von Rottönen dominierte Bild mit fliegendem Engel, der einen Blumenstrauß überreicht, ist eine innige Liebeserklärung an die Ehefrau des Künstlers, Bella Chagall. ...mehr  |