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Der Faschingsball / Max Friedrich Rabes

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Wer das Glas umkippt I / Martina Geist

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Optische Partitur Ulm / Günther Uecker

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Potsdamer Platz in Berlin / Otto Pippel

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Heinz Mack, Ohne Titel (Farbchromatik), 2018 / Heinz Mack

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Erwin Olaf

Der niederländische Fotograf Erwin Olaf ist mit 64 Jahren gestorben

Erwin Olaf gestorben

Der niederländische Fotograf Erwin Olaf ist tot. Laut niederländischen Medienberichten starb der 64jährige Künstler am Mittwoch wenige Wochen nach einer Lungentransplantation, die ein langjähriges Lungenemphysem erforderlich machte. Der Verlust von Erwin Olaf sei ein sehr persönlicher für ihn, teilte sein Amsterdamer Galerist Ron Mandos mit. Weiter schrieb er: „Über die Jahre wuchs unser gemeinsames Band nicht nur über die Kunst, sondern auch in den vielen ehrlichen Momente, die wir teilten, und über das freundliche Wesen des Künstlers. Es war immer eine Freude in seiner Begleitung zu sein, da sein Witz und Lachen seine Weisheit und Inspiration ergänzten.“ Neben seiner Tätigkeit als Fotograf, der sich mit den Außenseitern der Gesellschaft und marginalisierten Gruppen beschäftigte, sei Olaf auch ein Aktivist für LGBTQI+ gewesen, so Mandos.



Die internationale Karriere des 1959 in Hilversum geborenen Erwin Olaf zog sich über vier Jahrzehnte hin und mündete in Ausstellungen, etwa in der Kunsthalle München, im Rijksmuseum in Amsterdam, im Centro de Arte Contemporaneo Málaga, im Museum of New Art in Detroit oder im Museo de Arte Contemporáneo in Santiago de Chile. Erwin Olaf, der nach seinem Schulabschluss Publizistik in Utrecht studierte, begann seine Karriere als Fotograf journalistische Arbeiten und für Werbekampagnen von internationalen Unternehmen wie Levi’s, Microsoft und Nokia. Viele seiner freien Arbeiten weisen einen provokanten und verstörenden Charakter auf, da sie etwa offen sexuelle Anspielungen zeigen, doppeldeutig sind und vor dem Hässlichen nicht Halt machen. Hierbei verbindet Olaf das auf Hochglanz Getrimmte und bewusst Inszenierte der Modefotografie mit Themen wie Queerness oder mit kunsthistorischen Zitaten. So bezog er sich in „Apolonia“ auf Francisco de Zurbarans im Louvre aufbewahrtes Gemälde „Die heilige Apollonia“ und positionierte die im Foto verewigte Märtyrerin in einen leeren, schmucklosen Betonflur.

In seiner jüngeren Serie „April Fool“ zeigte sich der Künstler selbst als eine Art trauriger Pierrot mit weiß bemalten Gesicht und einer weißen spitz zulaufenden Kappe. Hier wollte der in Isolation einsam durch leere graue Geschäfte und Parkplätze laufende Erwin Olaf die Angst und das Absurde der Corona-Pandemie einfangen. Der Fotograf wurde mit Auszeichnungen geehrt: 2006 wurde er Fotograf des Jahres der US-amerikanischen International Colour Awards, 2008 nahm er einen der Lucie Awards entgegen und 2011 den Johannes Vermeer Prijs der Niederlande, 2019 wurde er zum Ritter des Löwenordens der Niederlande ernannt. Dieses Jahr verlieh ihm König Willem-Alexander die Ehrenmedaille für Kunst und Wissenschaft des Hausordens von Oranien.


21.09.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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Egon Schiele, Ich liebe Antithesen, 1912

Gehört zu den Restitutionen an die Grünbaum-Erben: Egon Schieles Bildnis „Ich liebe Antithesen“

Weitere Grünbaum-Restitutionen in den USA

Die Erben Fritz Grünbaums haben sieben Werke von Egon Schiele aus drei US-amerikanischen Museen und von zwei Privatsammlungen zurückerhalten. Gestern restituierten das Museum of Modern Art das „Schuhe anziehende Mädchen“ und die „Stehende Frau“, die die ebenfalls in New York ansässige Morgan Library ein Selbstportrait des Expressionisten, das Santa Barbara Museum of Art das „Portrait der Frau des Künstlers, Edith“, die Ronald S. Lauder Collection Schieles Bildnis „Ich liebe Antithesen“ und der Vally Sabarsky Trust, der Nachlass des Kunsthändlers Serge Sabarsky, das „Portrait eines Jungen“ und eine „Sitzende Frau“ an die Nachkommen des jüdischen Sammlers. Das teilte Alvin L. Bragg, Bezirksstaatsanwalt von Manhattan, mit, der die Untersuchungen leitete. Der Wert der Arbeiten auf Papier wird insgesamt auf rund 9,5 Millionen US-Dollar geschätzt.



Bereits in der vergangenen Woche hatte die US-Justiz drei Blätter Egon Schieles aus drei Museen des Landes beschlagnahmt. Die Nachkommen des erfolgreichen österreichischen Kabarettisten und Schauspielers Fritz Grünbaum bemühen sich seit Jahren um die Rückgabe seiner umfangreichen Kunstsammlung. Der 1880 geborene Grünbaum hatte rund 400 Kunstwerke zusammengetragen, sich dabei vor allem der österreichischen Moderne verschrieben und besaß mehr als 80 Arbeiten Schieles. Nach dem Anschluss Österreichs beschlagnahmten die Nationalsozialisten seine Kunstsammlung und verschleppten ihn in KZ Dachau, wo er 1941 ums Leben kam. Der Verblieb seiner Sammlung während der Nazi-Zeit ist nicht restlos geklärt. So konnte Grünbaums Schwägerin Mathilde Lukacs rund hundert Arbeiten in den 1950er Jahren über das Berner Auktionshaus Klipstein & Kornfeld, die heutige Galerie Kornfeld, verkaufen. Aus diesem Bestand stammen auch die jetzt zurückgegebenen Arbeiten. Die Grünbaum-Erben fordern auch zwölf Schiele-Werke aus der Albertina und dem Leopold Museum in Wien zurück, die in den Berner Auktionen gehandelt wurden.


21.09.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/S. Hoffmann

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Anne und Patrick Poirier, Ouranopolis, 1995

Anne und Patrick Poirier, Ouranopolis, 1995

Skulpturenpark Waldfrieden stellt den Eigenbestand vor

Erstmals seit der Eröffnung 2008 präsentiert der Skulpturenpark Waldfrieden in Wuppertal seine eigene Kollektion. „Home Game“ hat Kurator und Initiator Tony Cragg die Jubiläumsschau zum 15jährigen Bestehen der von einer Stiftung des Künstlers getragenen Institution betitelt. Das Ensemble aus weitläufigem, von Wegen durchzogenem Bergpark, historischer Unternehmervilla und kongenial in die Natur eingebetteten, drei neuen gläsernen Ausstellungspavillons dient als Plattform für Wechselausstellungen international bedeutender Künstler*innen. Neben Werken Craggs sollen hier unterschiedliche bildhauerische Positionen in einer breiten Vielfalt zur Geltung kommen. Im Rahmen der bisherigen Präsentationen fanden durch Schenkungen oder Ankäufe eine Reihe von Werken Eingang in den hauseigenen Fundus der Stiftung. Daher ist die Auswahl von rund 15 Werken oder Werkgruppen auch ein Rückblick auf die vielen Sonderschauen in den letzten eineinhalb Jahrzehnten.



Im ersten Pavillon schwebt den Besucher*innen die raumgreifende Großplastik „Ouranopolis“ von Anne und Patrick Poirier entgegen, die 2016 im Rahmen einer großen Werkschau des Duos zu sehen war. Zudem greifen die Pioriers in zwei weiteren Gips- und Holzplastiken Strukturen antiker Architektur auf. Nicht weniger ausladend breitet sich dann die lange „Geburt“ von Andreas Schmitten aus dem Jahr 2021 vor den Besucher*innen aus, der farbenfrohe tanzende Holzfiguren von Luise Kimme zur Seite stehen. In den ovalen Pavillon fügt sich passend die „Maritime Spirale“ des Land Art-Meisters Richard Long ein, die von einem amorphen „Kopf“ aus Alabaster von Hede Bühl und einer minimalistischen Arbeit von John McCracken in der Form von vier an die Wand gelehnten Planken begleitet wird. Eine Aluminiumarbeit von Otto Boll und die erstmals präsentierte „Raumplastik weiß 1975/21“ des unlängst noch in großen Ausstellungen gefeierten Düsseldorfer Akademieprofessors Norbert Kricke ergänzen diesen Abschnitt.

Im unteren Pavillon ist nach 2017 erstmals wieder die Installation „Insel“ von Klaus Rinke aufgestellt. Die komplexe, pyramidal organisierte Konstruktion aus verzinkten Gefäßen, Gummischläuchen und einer Tageslichtlampe wird von rieselndem Wasser durchströmt. Dem gegenüber gebärdet sich der räkelnde „Satyr“ aus Holz von Stephan Balkenhol recht lasziv. Neben Drucken und Mixed Media-Arbeiten von Bruce Nauman und Gilbert & George besticht insbesondere das gleichfalls erstmalig gezeigte Edelstahlrelief „Alphabet F“ von Richard Deacon aus dem Jahr 2011. Neue Exponate bereichern zudem das Außengelände. Als Dauerleihgaben wurden dem Park Skulpturen von Georg Baselitz, Erwin Wurm und Not Vital anvertraut. Dazu kommt noch Mischa Kuballs kinetische Installation „rotating mirror horizontal“, die er speziell für den Skulpturenpark Waldfrieden geschaffen hat.

Die Ausstellung „Home Game – 15 Jahre Skulpturenpark“ ist bis zum 8. Oktober zu sehen. Der Skulpturenpark Waldfrieden hat dienstags bis sonntags von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt beträgt 12 Euro, ermäßigt 9 Euro. Für Kinder und Schüler bis 18 Jahre ist er kostenlos.

Skulpturenpark Waldfrieden
Hirschstraße 12
D-42285 Wuppertal
Telefon: +49 (0)202 – 47 89 81 20


21.09.2023

Quelle: Kunstmarkt.com/Hans-Peter Schwanke

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News vom 21.09.2023

Erwin Olaf gestorben

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Weitere Grünbaum-Restitutionen in den USA

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Den Haag widmet sich epochenübergreifend der Raubkunst

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