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 | Auktions-Nachbericht
Die Kunden der „Masters Week“ bei Sotheby’s in New York favorisierten lange nicht gesehene Gemälde, straften aber allzu Beliebiges und Teures mit Nichtbeachtung ab. Rekordwerte gab es Restitutionskunst und auch für zwei deutsche Maler*innen
Marktfrische ist im Kunsthandel nicht das einzige Kriterium für einen erfolgreichen Verkauf, aber sie zählt noch immer. Bei seiner Auktion „Master Paintings I“ konnte Sotheby’s mit einer Wiederentdeckung aufwarten, die die Kauflust der Sammler anregte: Agnolo di Cosimos Bildnis eines jungen Mannes mit Feder und Papier. Das Renaissance-Portrait, hinter dem sich der auch Bronzino bekannte Künstler selbst verbergen könnte, galt lange als Werk des florentinischen Malers. Durch falsche Zuschreibungen im 20. Jahrhundert stand dann zuletzt aber der weniger geläufige Jacopino del Conte als Urheber auf dem Etikett. Als solches wurde das Gemälde erst im März 2022 von der BRD an die Erben der früheren jüdischen Eigentümerin Ilse Hesselberg restituiert. Die wandten sich an Sotheby’s in New York und ließen das gut erhaltene Bildnis des charmanten Mannes mit dem schwarzen Wams vor monochrom grünen Hintergrund noch einmal genauer untersuchen. Im Zuge seiner Nachforschungen konnte der Renaissance-Experte Carlo Falciani das um 1527 entstandene Werk als eines der seltenen Porträts des jungen Bronzino identifizieren. Mit dieser neuen Zuschreibung ging es als Favorit bei 3 bis 5 Millionen Dollar in die Versteigerung. Dabei blieb es aber nicht: Ein Saalbieter konnte die Konkurrenz erst zum Rekordwert von 9 Millionen Dollar ...mehr
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 | Ausstellung
Die Ausstellung „Michel Majerus – Data Streaming“ im Kunstverein in Hamburg präsentiert den früh verstorbenen Künstler als Pionier digital inspirierter Malstrategien
Der am 6. November 2002 bei einem Flugzeugabsturz ums Leben gekommene, aus Luxemburg stammende, aber in Berlin lebende und arbeitende Maler, Installations- und Konzeptkünstler Michel Majerus wird deutschlandweit mit einem nahezu festivalartigen Ausstellungsreigen geehrt. Das Epizentrum der Ausstellungsreihe „Michel Majerus 2022“ bildet dabei Berlin. Im ...mehr
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 | Journal
Antisemitismus versus Kunstfreiheit: Das zweitägige Symposium „Kontroverse Documenta fifteen“ in der Hochschule für bildende Künste Hamburg versuchte, aus dem Documenta-Schlamassel zu lernen, scheiterte jedoch an der Unversöhnlichkeit der unterschiedlichen Positionen
Den Auftakt machte eine Politikerin. Die Hamburger Wissenschaftssenatorin und 2. Bürgermeisterin Katharina Fegebank (Grüne) eröffnete das zweitägige Symposium zum Antisemitismus-Skandal auf der Documenta fifteen mit einer Impuls-Rede: „Antisemitismusdarstellungen haben im Rahmen der Documenta fifteen den Weg in unsere Gesellschaft gefunden... Ich verurteile das aufs Schärfste.“ ...mehr
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 | Designerportrait
Otl Aicher unterstützte mit seinen Designideen eine fortschrittliche Wahrnehmung der BRD nach dem Zweiten Weltkrieg. Ausstellungen und eine Publikation würdigen zu seinem hundertsten Geburtstag seine Leistungen
Im Sommer 1972 blickte die Welt auf München. Die „heiteren“ Olympischen Spiele sollten ein unverkrampftes sympathisches Bild der Bundesrepublik Deutschland vermittelten: Fröhlich, friedlich, unbefangen, offen, demokratisch und tolerant, so wie es sich die Organisatoren vorgenommen hatten. Einen wesentlichen Anteil daran hatte der Gestalter Otl Aicher. ...mehr
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 | Messe-Vorbericht
Die BRAFA ist auf ihren angestammten Wintertermin zurückgekehrt und eröffnet den internationalen Messereigen 2023. Der Trend zur jüngeren Kunst hält auch in Brüssel an
Im vergangenen Jahr musste die Brussels Antiques and Fine Art Fair, kurz BRAFA, vor dem Corona-Virus noch in den Hochsommer weichen. Das Jahr zuvor fiel die Messe für Kunst und Antiquitäten bis zur Moderne in Brüssel wegen der Pandemie komplett aus. Nun ist man wieder ...mehr
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 | Ausstellung
Das Hamburger Ernst Barlach Haus ehrt den transkulturellen Geschichtenerzähler Georges Adéagbo mit einer sehenswerten Hommage zum 80. Geburtstag
„Man muss etwas machen, und die anderen es dann sehen und darüber reden lassen. Jeden Tag, wenn ich spazieren gehe, finde ich weggeworfene Dinge und nehme diejenigen mit, die zu mir sprechen. Mit ihnen erzähle ich eine Geschichte“, sagt Georges Adéagbo, der im April des ...mehr
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 | Auktions-Nachbericht
Bassenge gilt nicht als Spezialist für Skulpturen. Doch diesmal stand ein bildhauerisches Kleinod eines womöglich großen Meisters an der Spitze der Auktionsrunde in Berlin
Eigentlich sind Skulpturen der vergangenen Jahrhunderte nicht das angestammte Terrain von Bassenge. Doch bei seiner letzten Auktionsrunde wartete der Berliner Versteigerer mit einer feinen Elfenbeinschnitzerei auf. Ein florentinischer Corpus Christi der 1680er Jahre führte mit seiner Bewertung von 60.000 Euro schon die Auktion „Gemälde Alter ...mehr
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