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Der neue Bestandskatalog des Museums für Franken gewährt tiefe Einblicke in die Bandbreite der Fayence-Sammlung und ihrer Entstehung. Eine Reise zu den Manufakturen nach Ansbach, Nürnberg und Bayreuth   
Als das Fränkische Luitpoldmuseum 1913 in Würzburg gegründet wurde, bestand das Ziel zunächst darin, die Sammlungen des Historischen Vereins für den Untermainkreis, der Stadt Würzburg und des Fränkischen Kunst- und Altertumsvereins unter einem Dach zu vereinen. August Stoehr, der 1901 zum Konservator des Altertumsvereins ernannt ...mehr | 14.09.2023  |
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 Rund drei Jahre nach den Feiern anlässlich der Gründung des Bauhauses 1919 schließen zwei neue Publikationen diesbezügliche Aktivitäten ab und fördern Neues zutage   
Eine stetige Prozesshaftigkeit zeichnet sowohl die Architektur als auch die Forschung aus. Da haben Jubiläen ihr Gutes. Sie bieten erweiterten und gründlichen Recherchen und damit neuen Erkenntnisse einen adäquaten Rahmen. Eine Reihe neu gewonnener Einsichten über das Bauhaus, die „führende“ deutsche Designschmiede des 20. Jahrhunderts, und ihren letzten Direktor Ludwig Mies van der Rohe rückten zum 100. Geburtstag im Jahr 2019 bisherige Kenntnisse in ein deutlich erweitertes und vertieftes Spektrum. Zwei gerade erschienene Bücher legen davon eindrucksvoll Zeugnis ab. ...mehr  |
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 Eine kritische Betrachtung aus dem Prestel Verlag zeigt die Nachkriegskarrieren bedeutender Künstler des Dritten Reichs auf. Mit der zeit-, kunst-, institutions- und sozialgeschichtlichen Kontextualisierung dieses Themas rückt die Publikation den kulturhistorischen Blick auf die 1950er bis 1970er Jahre etwas zurecht   
Vor Gott sind alle gleich. Jeder empfängt hier seine Gnade. Wie verblendet müssen diejenigen sein, die sich anmaßen, eine Liste von „Gottbegnadeten“ zu erstellen? Solch verachtend überhebliche Blasphemie können nur jene vollstrecken, die sich weitab gültiger Normen bewegen. Umso verächtlicher, dass so etwas in Deutschland vor 80 Jahren geschehen konnte. Da hatte sich Adolf Hitler als Gott aufgespielt, der längst wusste, dass er im Endeffekt fern jedweder Macht war und zu den letzten Mitteln greifen musste. Noch schlimmer allerdings mutet es an, dass sich eben jene „Begnadeten“ ohne Schuldgefühle nach dem Zweiten Weltkrieg in den allgemeinen Kunstbetrieb einreihten, als hätten sie mit den Ereignissen davor nichts zu tun. Wie konnte dies geschehen? ...mehr  |
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 Das Jahr 2022 startet – so ist zu befürchten – mit langen dunklen Tagen im häuslichen Lockdown. Für etwas Abwechslung sorgt da vielleicht „Kasper Königs Kurioser Karten Kalender“, der jetzt erstmals bei Strzelecki Books erschienen ist   
Kasper König, ehemaliger Direktor des Museums Ludwig in Köln, Miterfinder und regelmäßiger Cokurator der Skulptur Projekte in Münster und bis heute äußerst umtriebiger Akteur, Strippenzieher und Beobachter im deutschen und internationalen Kunstbetrieb, ist bekannt für sein nonkonformistisches Auftreten und seine durchaus direkte Art. Der 1943 geborene münsterländische Industriellensohn brach kurz vor dem Abitur die Schule ab, verweigerte Wehr- und Zivildienst, ließ sich einen Maßanzug schneidern und zog erstmal nach London und dann weiter nach New York, wo er laut eigener Aussage „am richtigen Ort zur richtigen Zeit die richtigen Leute traf“ und tief in die Kunstszene eintauchte. Der Kontakt zu Größen der Pop Art wie Andy Warhol oder Claes Oldenburg ergab sich fast wie von selbst. König blieb dort und begann, erste Ausstellungen zu organisieren. Sozialisiert wurde er also durchaus auch in New York City. ...mehr  |
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 Die staatliche Fördermaßnahme „Kunst am Bau“ startete in der Weimarer Republik. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie ab 1950 in Ost und West fortgeführt. Publikationen und eine Wanderausstellung nehmen nun die letzten 70 Jahre ins Visier   
Der Terminus „Kunst am Bau“ steht für ein künstlerisches Phänomen des 20. Jahrhunderts. Bedingt durch das Zusammentreffen architektonischer und sozialer Entwicklungen gaben schon kurz nach Gründung der Weimarer Republik Initiativen von Künstlerverbänden den Ausschlag für staatliches Handeln. Da war einerseits die fortschreitende, von Industrie und Technik geprägte Architektur des „Less-is-more“, in deren funktionaler Sachlichkeit kein Platz mehr für dekorative Ausschmückung war. Sie wurde autonom und löste sich vollends aus dem baulichen Kontext. Andererseits stürzten schlechte wirtschaftliche Verhältnisse weite Teile der Künstlerschaft in große Notlagen. Um dies abzumildern, sprachen schon 1923 Organisationen Empfehlungen aus, einen bestimmten Prozentsatz der Bausumme für plastischen Schmuck auszuweisen. ...mehr  |
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