Gestohlener Spitzweg wieder da Das Gemälde „Friedenszeit“ von Carl Spitzweg, das in der Nacht vom 18. auf den 19. März 2006 aus der Kunsthalle Mannheim gestohlen wurde, ist wieder da. Die Polizei in Mannheim stellte das Werk aus der mittleren Schaffensperiode des Biedermeiermalers nach einem Hinweis aus München bei einem vorgetäuschten Ankauf am Mittwoch Abend sicher. Verdächtigt wird ein 41 Jahre alter Mann aus Mannheim, der das auf 500.000 Euro geschätzte Bild verdeckten Ermittlern zum Kauf angeboten hatte. Zum Nachweis zeigte er den Spitzweg vor, den er in einer Garage in Nordbaden in einem Koffer deponiert hatte, und konnte hierbei vorläufig festgenommen werden. Die 25 auf 49 Zentimeter kleine Arbeit war in Schutzfolie verpackt. Es wird nun von den Spezialisten des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg insbesondere auch auf DNA-Spuren untersucht. Hiermit soll überprüft werden, ob weitere Personen in den Diebstahl verwickelt waren. Gegen den Tatverdächtigen, der vor dem Haftrichter angab, das Gemälde von einem Tschechen erhalten zu haben, wurde inzwischen wahlweise wegen Diebstahls oder Hehlerei Haftbefehl erlassen. Mit der ausgezahlten Versicherungssumme von 400.000 Euro will die Stadt Mannheim das Gemälde wieder auslösen und es in der Kunsthalle wieder ausstellen. |