Renate Anger verstorben Die Malerin Renate Anger ist tot. Wie ihre Galeristin Gitte Weise in Berlin mitteilte, ist die Künstlerin am 21. Mai bei einem Fahrradunfall tödlich verunglückt. Anger wurde 1943 in Danzig geboren und studierte nach langjähriger Tätigkeit als Krankenschwester zwischen 1973 und 1977 an der Hochschule für Bildende Künste in Frankfurt bei Raimer Jochims und von 1977 bis 1980 bei Franz Erhard Walther in Hamburg. Ihr anschließender Aufstieg in der Kunstszene erfolgte mit großer Stetigkeit. Auf ein Arbeitsstipendium des Kunstfonds e.V. Bonn 1981 folgten 1984 ein Aufenthalt in der Villa Massimo in Rom sowie weitere Arbeitsstipendien der Hansestadt Hamburg und der Senatsverwaltung für kulturelle Angelegenheiten Berlin, 1986 zudem ein Aufenthalt im Künstlerhaus Bethanien. 1992 bis 1998 nahm sie eine Professur für Experimentelle Malerei an der Muthesius-Hochschule in Kiel wahr. Einzelausstellungen hatte sie 1982 im Kunstverein Bremerhaven, 1988 im Städtischen Museum in der Jesuitenkirche Aschaffenburg, 1992 im Kunstverein Oldenburg, 1995 im Kunstraum Düsseldorf sowie zuletzt 2001 im Haus am Waldsee in Berlin mit der Ausstellung „Carpe diem“. 2002 wurde ihr der mit 9.000 Euro dotierte Käthe-Kollwitz-Preis zugesprochen. |