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Marktberichte |
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Altes Kunstgewerbe bei Lempertz in Köln  Wettrennen der Silberstädte

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 |  | Brüssel, Tapisserie mit Szenen von Abraham und Isaac, wohl letztes Viertel 16. Jahrhundert | |
Mehr als daumendick ist der Katalog zur kommenden Kunstgewerbeauktion bei Lempertz, weit über tausend Losnummern wird der Kölner Versteigerer am 20. und 21. November aufrufen. Einmal mehr zeigt sich, wie stark Lempertz diesen Bereich in der jüngsten Vergangenheit ausgebaut hat, immerhin gegenwärtig zu einem der besten Einrichter alter Dinge deutschlandweit. Dabei sind die Preise zum Teil erstaunlich moderat, was sich schon an den Möbeln und Einrichtungsgegenständen ablesen lässt. So rangiert eine flandrische Wirkerei des späten 16ten Jahrhunderts mit der Darstellung einer Wolfsjagd lediglich bei 3.000 Euro. Eine etwa gleichzeitige Arbeit mit mehreren simultanen Szenen um Abraham und Isaak kostet 15.000 bis 18.000 Euro. Besonderer Hingucker ist neben einem spätgotischen Faltwerkschrank aus Ostfrankreich oder dem Rheinland (Taxe 25.000 bis 35.000 EUR) und einer intarsierten Uhr des Londoner Meisters Christopher Pinchbeck jun. aus dem dritten Viertel des 18ten Jahrhunderts (Taxe 35.000 bis 40.000 EUR) eine Reihe ostseeischer Fayencetische aus einer norddeutschen Privatsammlung. Sie stammen allesamt aus dem späten 18ten Jahrhundert, die zum Teil ornamentalen-floralen, zum Teil landschaftlichen Malereien auf den weiß glasierten Fayenceplatten wurden unter anderem von Didrich Nicolaus Otto Seritius und C. F. Bode geschaffen. Die Schätzpreise für die stilistisch zwischen Rokoko und Klassizismus vagierenden Tische liegen zwischen 12.000 und 35.000 Euro.
Möbel
Dieselbe Sammlung liefert ferner drei Kommoden der Werkstatt des Kopenhagener Meisters Mathias Ortmann aus der Mitte des 18ten Jahrhunderts ein mit teils ausladendem Schwung ein (Taxen zwischen 9.000 und 18.000 EUR). Für die etwas rare Pariser Ebenistenriege stehen Jean-Pierre Dusautoy mit einem klassizistisch abgekühlten Gueridon (Taxe 18.000 bis 22.000 EUR), ein floral und mit Musikinstrumenten dekorierter, hochrechteckiger Sekretär von François Bayer (Taxe 10.000 bis 12.000 EUR) und Maurice-Bernard Evaldes etwa gleichzeitig um 1770 geschaffene Poudreuse für 20.000 bis 25.000 Euro. Auffälligstes Stück des 19ten Jahrhunderts ist ein Brandenburger Pyramidensekretär der Zeit um 1815/30, den der unbekannte Meister außen mit Grotesken im Renaissancestil und innen mit einem Mauerwerk in trompe l’oeil-Manier dekoriert hat (Taxe 13.000 bis 15.000 EUR). Historismusfreunde kommen mit einer übertrieben prächtigen Standuhr französischer Herkunft um 1870 auf ihre Kosten von 20.000 bis 25.000 Euro.
Porzellan
Johann Peter Melchior entwarf für Höchst um 1772 ein inniges Musikerpaar mit Drehleier (Taxe 3.500 EUR), vermutlich Jakob Melchior Höckel für Kelsterbach die Figur eines grüßenden Harlekin, die zwischen 1789 und 1792 vom Band lief (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR), wohl Johann Gottlieb Kirchner für Meißen um 1735 eine Maria Immaculata (Taxe 10.000 bis 12.000 EUR) – doch Meister aller Porzellanmodelleure war, ist und bleibt Johann Joachim Kändler. Auf ihn gehen mehrere Tierplastiken zurück, darunter ein um 1745/50 ins Leben gerufener Sperber (Taxe 7.000 bis 9.000 EUR), die Komödienfigur eines maskierten venezianischen Advokaten mit Uhr um 1748 (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR) und so anmutige wie erbauliche religiöse Szenen wie die Jungfrau Maria, die dem heiligen Johannes von Palafox erscheint – hier für 6.000 bis 9.000 Euro in einer späteren Ausführung kurz nach 1771.
Sein bedeutendster Kollege in Meißen dürfte Johann Friedrich Eberlein gewesen sein, der unter anderem mit zwei Türkenfiguren um 1746 vertreten ist (Taxe 6.000 bis 7.000 EUR), gefolgt von Peter Reinickes Ausrufer mit Lakritzwasser aus der Serie „Cris de Paris“ einige Jahre später (Taxe 8.000 bis 9.000 EUR). Unbekannt sind die Meister eines in der kaiserlichen Porzellanmanufaktur Wien hergestellten Tafelaufsatzes im China-Stil des mittleren 18ten Jahrhunderts mit mehreren Figuren in einem reichen, zweistöckigen Pagodenaufbau (Taxe 15.000 bis 20.000 EUR) sowie einer sitzenden Pagode aus rotem Böttger-Steinzeug, die in Meißen um 1712/15, folglich vor der Entwicklung des eigentlichen Porzellans, als Räuchergefäß gedacht war (Taxe 20.000 bis 25.000 EUR).
Reich ist auch das Angebot an bemalten Meißner Porzellangefäßen. Für die alttestamentlichen Szenen auf einem Hausmalerservice um 1740 kann die Ferner-Werkstatt angesprochen werden (Taxe 10.000 bis 15.000 EUR), Franz Ferdinand Mayer aus Preßnitz schuf wohl um 1750/50 offenbar nach französischen Vorlagen die herrschaftlichen Parkszenen auf einer Deckelterrine (Taxe 13.000 bis 15.000 EUR), der Silber- und Golddekor auf einer Teekanne um 1730/40 spricht für Abraham oder Bartholomäus Seuter aus Augsburg (Taxe 18.000 bis 20.000 EUR), und die chinoisen Szenen auf einer Augustus-Rex-Vase mit hellgelbem Fond schuf gegen 1725/30 wohl Christian Friedrich Herold in der Art des Johann Gregorius Höroldt (Taxe 35.000 bis 40.000 EUR). Herold dürfte auch die Malereien auf dem mit 100.000 bis 120.000 Euro teuersten Ensemble der Auktion, einem Kaffee- und Teeservice mit Kauffahrteiszenen um 1738/40 hergestellt haben – sicher ist also nichts in dieser Zeit, in der die Meißner Maler ihre Werke nicht einmal signieren durften.
Fayencen und Majoliken
Anschließend werden Fayencen des Ostseeraums aus einem der großen norddeutschen Nachlässe versteigert. Darunter befinden sich etwa eine große Terrine aus Kiel mit Blumenmalerei und Apfelknauf zwischen 1763 und 1768 (Taxe 3.500 bis 4.000 EUR), eine Platte aus Marieberg, die wohl 1764 von Carl Ludwig Hartmann mit Blumen fein bemalt wurde (Taxe 2.500 EUR), eine bunt gestaltete Dose mit Schäferin von Ende der 11760er Jahre ebenfalls aus Marieberg (Taxe 3.000 EUR), eine plastisch mit Rosenranken verzierte Deckelvase aus Stralsund, auf der obenauf ein Zeisig thront (Taxe 3.000 bis 4.000 EUR), sowie weitere Formstücke und Tellern aus Schleswig, Eckernförde, Kellinghusen, Stettin oder Rörstrand. Mit einer seltenen, bunt bemalten Delfter Teedose, wohl aus der Hand von Frederic van Hesse um 1730/40, verlässt man die Ostsee und zieht gen Westen.
Es folgt eine kleine Gruppe italienischer und spanischer Majoliken um das Spitzenstück einer 1554 datierten Schale mit seltenem Flechtwerkmotiv aus dem Umfeld der umbrischen Stadt Deruta (Taxe 20.000 bis 25.000 EUR). Zurück nach Mitteleuropa gelangt man mit einem typischen Creußener Apostelkrug, datiert auf das Jahr 1693 (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR), um dann im Angebot des Jugendstil zu enden. Wohl von Otto Prutscher und sicher aus der Wienerberger Keramik stammt ein Wandbrunnen mit dem für die Zeit charakteristischen Motiv eines Putto. Ihn nahm sich auch Michael Powolny um 1915 für seine der Lebensfreude frönende Figur mit Früchtekorb, zwei Vögeln und Eichhörnchen vor. Im Auftrag von Nymphenburg gestaltete dagegen Martin Wiegand nach 1910 den ernst blickenden Drachentöter Georg zu Pferd (Taxen je 3.000 bis 4.000 EUR). Hoher Anlass für eine blaue, bauchige Vase mit vier Zitronenbäumen von Max Laeuger war die Weltausstellung 1900 in Paris (Taxe 3.000 EUR). Und für die Haagsche Plateelbakkerij Rozenburg in Den Haag erdachte sich wohl Samuel Schellink die schönsten Dekore, wie die dunkelviolette Chrysanthemenblüte, die auf einer Doppelhenkelvase gedeiht (Taxe 6.000 bis 7.000 EUR).
Glas
Die besten Gläser stammen aus der Sammlung Hans-Siegfried und Jutta Schuster, aus der Lempertz bereits im Frühjahr große Teile zugunsten der Kinderkrebshilfe der Mildred-Scheel-Stiftung versteigert hat. Zu nennen sind die Becher der Dresdner und Wiener Meister Gottlob Samuel Mohn, Ludwig Mohn und Anton Kothgasser, deren Schätzpreise von nicht mehr als 3.000 Euro man getrost als Lockangebote ansprechen darf. Aus der Glasproduktion des frühen 20sten Jahrhunderts machen eine wohl von Michael Powolny für Lötz Witwe entworfene, opalene Fußvase in Trompetenform mit violettem Überfang und schwarzem Blütendekor um 1916 (Taxe 3.500 EUR) sowie René Laliques bersteinfarbener Champagnerkühler „Clos Sainte-Odile“ von 1922 auf sich aufmerksam. Da von dem Stück nur zwei Exemplare, dazu noch in unterschiedlicher Ausführung bekannt sind, liegt der Preis auch bei 7.000 bis 9.000 Euro.
Silber
Im Silber ziehen die Preise wieder deutlich an. Spitzenstück ist bei 20.000 bis 25.000 Euro knapp der Augsburger Johann Christian Neuss mit einem Weinkühler von etwa 1783/85 in betont klassizistischen Formen. Eine der ältesten Arbeiten entsendet ein Nürnberger Meister namens Hans auff der Burg gegen Ende des 16ten Jahrhunderts in Form eines vergoldeten Deckelhumpens mit Traubenbuckeln (Taxe 6.000 bis 8.000 EUR). Und jüngste Mitglieder unter den hochpreisigen Stücken ist die Kopenhagener Firmen Georg Jensen mit ihren schon dem Art Déco verpflichteten Schalen und Servicen von Johan Rohde und Henning Koppel für bis zu 12.000 Euro. Dazwischen steht eine großartige barocke Handwerkstradition, die fast die gesamte damalige deutsche Landkarte umfasst. Eine der wichtigen Produktionsstätten war Augsburg. Hier schuf Philipp Stenglin zwischen 1709 und 1712 einen ehemals vergoldeten Münzbecher (Taxe 8.000 bis 10.000 EUR), hier fisselte Daniel Schiller in den 1760er Jahren vermutlich monatelang an einem filigranen Rokokotafelaufsatz mit mehreren Schalen und Kannen zum Teil aus Glas (Taxe 15.000 bis 18.000 EUR).
Berlin schickt Johann Gottlieb Kohlheims große Teemaschine von etwa 1800 mit der Darstellung des Gottes Neptun, umgeben von vier Delphinen (Taxe 12.000 bis 14.000 EUR), Danzig einen barocken Münzbecher von Johann Gottfried Schlaubitz (Taxe 12.000 EUR), Hamburg Christian Mundts III. prächtigen Deckelhumpen mit den Darstellungen von Berittenen auf der Wandung und als Vollplastik auf dem Deckel von etwa 1676/85 (Taxe 15.000 bis 20.000 EUR), und Nürnberg einen großen Renaissance-Kluftbecher mit Bandwerk, Fruchtgebinden und Maskarons von Caspar Bauch I. um 1580 für 18.000 bis 20.000 Euro. Daneben gibt es eine Menge Kerzenleuchterpaare für bis zu 8.000 Euro, etwa vom Breslauer Christian Kretschmer, vom Londoner William Flemming 1709/10, von den Hamburgern Johann Wilhelm Heumann 1700/16 in fast klassizistischen Formen und Hinrich von Dadelszen sowie Hans Cordt Albert Barckhan jeweils rund fünfzig Jahre später im Rokokoschwung sowie vom Magdeburger Christian Gottlieb Abicht jetzt wirklich während des Klassizismus um 1790.
Kunstkammerobjekte
Den Abschluss der Versteigerung bestreiten mehrere Kunstkammerobjekte, allen voran ein kleines Mailänder Renaissancekreuz aus Bergkristall, Gold, Edelsteinen und Perlen. Diese Zutaten und die außerordentliche Qualität sprechen für eine höfische Provenienz und einen Schätzpreis von 80.000 bis 120.000 Euro. Kurios ist ein Löffel, der in Deutschland zu Beginn des 17ten Jahrhunderts aus einer roten Kammmuschel und der Gehäuseöffnung einer Kaurischnecke mittels Silbermontierung zusammengefügt wurde (Taxe 9.000 bis 12.000 EUR). Wohl in der Prager Hofwerkstatt von Dionysio Miseroni entstand um 1650 eine Fußschale aus Bergkristall mit Goldemailmontierung, in die das Allianzwappen der Grafen Hatzfeldt geschnitten ist (Taxe 60.000 bis 80.000 EUR). Und für die Stärkung während einer weiteren langen Auktion in Köln kann man sich ja mit einem wohl Augsburger Gewürzgefäß der zweiten Hälfte des 16ten Jahrhunderts ein Mahl zu bereiten lassen. Teuerste Zutat dürfte das Messinggefäß für 10.000 bis 12.000 Euro sein.
Die Auktion beginnt am 20. November um 17 Uhr mit den Möbeln und Einrichtungsgegenständen und wird am 21. November mit dem Porzellan um 10:30 Uhr fortgeführt. Die Vorbesichtigung findet von 14. bis zum 19. November werktäglich von 10 bis 13 und 14 bis 17:30 Uhr statt, samstags von 10 bis 16 Uhr, sonntags von 11 bis 15 Uhr und am 20. November von 9 bis 12 Uhr. |  | Kontakt: Kunsthaus Lempertz Neumarkt 3 DE-50667 Köln |
 | Telefon:+49 (0221) 92 57 290 | Telefax:+49 (0221) 92 57 296 |  |  | E-Mail: info@lempertz.com |
07.11.2008 |
Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Johannes Sander |  |
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 |  | Weitere Inhalte: Gesamt Treffer 49 | Seiten: 1 • 2 • 3 • 4 • 5 • 6
 Events (1) • Adressen (1) • Berichte (1) • Kunstwerke (46) |  | •  | Veranstaltung vom: 20.11.2008, Kunstgewerbe
|  | •  | Bei: Kunsthaus Lempertz
|  | •  | Bericht: Keine Übereinstimmung
der Initialen |  |  | •  | Kunstwerk:  Schüssel mit Imari-Dekor, Meißen, um 1730/35 |  | •  | Kunstwerk:  Martin Wiegand, Heiliger Georg zu Pferd, Nymphenburg nach
1910 |  | •  | Kunstwerk:  René Lalique, Seau à glace „Clos Sainte-Odile“, 1922 |  |  | •  | Kunstwerk:  Carl Ludwig Hartmann zugeschrieben, Blumenplatte, 1764 |  | •  | Kunstwerk:  Terrine mit Blumen, Kiel, 1763/68 |  | •  | Kunstwerk:  Christian Friedrich Herold zugeschrieben, Kaffee- und Teeservice mit Kauffahrteiszenen, um 1738/40 |  |  |
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 Sitzender Pagode als
Räuchergefäß,
Meißen, um 1712/15 |  | Taxe: 20.000 - 22.000 EURO Zuschlag: 50.000,- EURO Losnummer: 260 |  |  |  |  |  | 
 Johann Gottlieb
Kirchner
zugeschrieben,
Maria Immaculata, um
1735 |  | Taxe: 10.000 - 12.000 EURO Losnummer: 217 |  |  |  |  |  | 
 Brandenburg,
Pyramidensekretär,
Berlin/Brandenburg,
um 1815/30 |  | Taxe: 13.000 - 15.000 EURO Losnummer: 163 |  |  |  |  |  | 
 Philipp Stenglin,
Münzbecher,
Augsburg 1709/12 |  | Taxe: 8.000 - 10.000 EURO Zuschlag: 8.000,- EURO Losnummer: 558 |  |  |  |  |  | 
 Franz Ferdinand
Mayer, Terrine mit
Hausmalerei, um
1750/55 |  | Taxe: 13.000 - 15.000 EURO Zuschlag: 16.000,- EURO Losnummer: 263 |  |  |  |  |  | 
 Gewürzgefäß, wohl
Augsburg, zweite
Hälfte 16.
Jahrhundert |  | Taxe: 10.000 - 12.000 EURO Zuschlag: 9.000,- EURO Losnummer: 1042 |  |  |  |  |  | 
 William Flemming,
Queen Anne Leuchter,
London 1709/10 |  | Taxe: 6.000 - 8.000 EURO Zuschlag: 6.000,- EURO Losnummer: 701 |  |  |  |  |  | 
 Dionysio Miseroni,
wohl Fußschale mit
Allianzwappen der
Grafen Hatzfeldt,
Prag um 1650 |  | Taxe: 60.000 - 80.000 EURO Zuschlag: 55.000,- EURO Losnummer: 1015 |  |  |  |  |  | 
 Mathias Ortmann,
Kommode, Kopenhagen
um 1745/57 |  | Taxe: 12.000 - 18.000 EURO Zuschlag: 25.000,- EURO Losnummer: 91 |  |  |  |  |  | 
 René Lalique, Seau à
glace „Clos
Sainte-Odile“, 1922 |  | Taxe: 7.000 - 9.000 EURO Losnummer: 541 |  |  |  |  |  | 
 Caspar Bauch I.,
Kluftbecher,
Nürnberg um 1580 |  | Taxe: 18.000 - 20.000 EURO Losnummer: 654 |  |  |  |  |  | 
 Johann Joachim
Kändler, Sperber, um
1745/50 |  | Taxe: 7.000 - 9.000 EURO Zuschlag: 6.500,- EURO Losnummer: 224 |  |  |
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