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Aktuellzum Archiv:Auktions-Vorbericht

Gemälde Alter und Neuerer Meister sowie Zeichnungen des 15ten bis 19ten Jahrhunderts bei Bassenge in Berlin

Madonna im Morgenland



Gustav Bauernfeind,  Blick auf das Flusstal Wadi Kelt bei Jerusalem

Gustav Bauernfeind, Blick auf das Flusstal Wadi Kelt bei Jerusalem

Für seine Frühjahrsauktionsrunde hat der Berliner Versteigerer Bassenge auch diesmal wieder eine reich gefüllte Schatztruhe an Gemälden und Arbeiten auf Papier älterer Epochen bis etwa zum Jahr 1900 zusammengetragen. Einmal mehr können die Kunstliebhaber in niederländischen Heiligenbildern, italienischen und deutschen Architekturveduten und diesmal auch in zahlreichen orientalischen Landschaften schwelgen. So macht eine intime Madonnendarstellung vom „Meister mit dem Papagei“ den Auftakt. Der Notname für diesen Maler, hinter dem eigentlich eine ganze Werkstatt von Antwerpener Künstlern zusammengefasst wird, stammt von dem bunten Vogel, der aufgeregt auf dem Schoß des blondgelockten Christusknaben flattert und von eben jenem mit einer Kirsche gefüttert wird. Für 12.500 Euro kann die Madonna mit dem zarten Puppengesicht aus dem ersten Drittel des 16ten Jahrhunderts ersteigert werden.


Spitzenlos ist sie damit aber nicht, diese Ehre gebührt dem 1848 in Sulz am Neckar geborenen und 1898 nach Jerusalem ausgewanderten Orientmaler Gustav Bauernfeind, der schon öfters seine Zugkraft und seine Beliebtheit beim Publikum unter Beweis gestellt hat. Seine zerklüftete Felslandschaft, die auf reizvolle Art das gleißend-trockene Licht des Nahen Ostens einfängt, zeigt das Flusstal Wadi Kelt nordöstlich von Jerusalem und die in den Fels hineingebohrten Einsiedlerhöhlen. Das um 1896 auf seiner letzten Orientreise vor der endgültigen Übersiedlung entstandene Ölgemälde misst 80,5 auf 100 Zentimeter und soll für 28.000 Euro den Besitzer wechseln.

Gemälde Alter Meister

Deutlich niederländischer gestalten die Brüder Antoon und Pieter Claeissens ihr kleines Meisterwerk „Die Menschheit vor der Sintflut“. Das nach einer verlorenen Zeichnung von Dirck Barendsz und dem von Jan Sadeler d.Ä. überlieferten Kupferstich entstandene Gemälde schwelgt in samtigen Stoffen, glänzenden Gefäßen und Früchten sowie dem Inkarnat der Figuren – rosig bei den Damen, sonnengebräunt und ledrig bei den Herren. Der Untergang droht jedoch schon im Hintergrund mit Gewitterstimmung und der nahenden Arche (Taxe 25.000 EUR). Die Schifffahrt ist bei Jan Abrahamsz Beerstraaten und Adam Willaerts das Thema. Im Umfeld Beerstraatens wird das in leuchtendes Abendrot getauchte Capriccio einer südlichen Hafenstadt und einer Galeone mit gesetzten Segeln lokalisiert (Taxe 12.000 EUR), Willaerts’ wahrscheinlich aus dem Jahr 1637 stammende bewegte Küstenlandschaft mit Fischern und Fregatten im Wind soll den Bietern sogar 16.000 Euro wert sein. Für günstige 4.500 Euro gibt es eine Leinwand mit einem französischen und einem englischen Segelschiff in schwerer See aus der Hand des Niederländers Joris Cornelisz van der Hagen.

Auch einige niederländische Stillleben sind im Angebot. 4.000 Euro ist das prachtvolle Blumenstillleben mit Tulpen, Lilien, Rosen und Nelken aus der Nachfolge Balthasar van der Asts wert, 15.000 Euro sollen für das Stillleben mit Totenschädel, Sanduhr und Notenblättern investiert werden, dass der vor allem für seine Vanitasmotive bekannte Niederländer Edwaert Collier 1693 anfertigte. Eher italienisch wirkt hingegen Daniel Seiters um 1695 entstandene biblische Geschichte „Joseph und Potiphars Weib“, die die verkleinerte Zweitfassung eines heute in der Münchner Residenz ausgestellten Gemäldes ist und vor allem an die Deckengemälde im Turiner Palazzo Reale und an den Bologneser Maler Carlo Cignani erinnert (Taxe 12.000 EUR). In typischer Art der venezianischen Tenebrosi malte der gebürtige Münchner, später in Venedig tätige Johann Carl Loth seine in diffuses Licht vor fast schwarzem Hintergrund getauchte Lukretia beim Selbstmord (Taxe 6.000 EUR).

Das Primat der italienischen Maler bekam auch der Salzburger Johann Michael Rottmayr zu spüren, als er mit seinen Entwürfen für das Obergeschoss des Gartenpalais’ von Fürst Johann Adam von Liechtenstein dem Italiener Marcantonio Franceschini unterlag. Seine Ölskizze aus dem Jahr 1707 zeigt Apollo und Phaeton in schwungvoller Bewegung und soll 300 Jahre später die Bieter in Berlin überzeugen (Taxe 15.000 EUR). Aus Italien sind dann Giovanni Battista Beinaschis kleine charmante Ölskizze mit der Vision des heiligen Philipp Neri beim Zelebrieren der Messe (Taxe 2.800 EUR), Leonardo Coccorantes Architekturcapriccio mit einem ruinösen antiken Triumphbogen an einem mediterranen Hafen (Taxe 9.000 EUR) oder Antonio de Pians fantasievolle, südliche Küstenlandschaft mit Tempelruine und Obelisk angereist, die mit ihrer Entstehungszeit nach 1800 schon etwas antiquiert wirkt (Taxe 12.000 EUR).

Gemälde des 19ten Jahrhunderts

Bassenge legt diesmal einige bezaubernde Stadtansichten und Landschaften aus dem 19ten Jahrhundert vor, darunter ein zwischen 1810 und 1820 in Deutschland entstandener Blick auf Coburg mit der Moritzkirche und dem Schloss Ehrenburg sowie der Veste im Hintergrund bei gewittrigem Zwielicht (Taxe 3.500 EUR) sowie eine höchst stimmungsvolle Ansicht des Heidelberger Schlosses mit dem Neckar im Vordergrund von dem Dänen Georg Emil Libert aus dem Jahr 1862 (Taxe 8.000 EUR). Ebenfalls von Libert kommt die kleine Ansicht einer Tiroler Berglandschaft mit Wassermühle von 1861, die 2.500 Euro kosten soll. Die recht gut bestückte Suite mit dänischen Malern bereichert zudem Knud Erik Larsen mit seiner intimen Abendstimmung an einem See mit Mädchen und jungen Schafen von 1898 (Taxe 3.500 EUR).

Sein Landsmann Janus la Cour entführt die Kunden dann mit seinem gleichaltrigen Olivenhain in Bordighera bei San Remo in den warmen Süden (Taxe 2.800 EUR). Hier entwickelte auch der Düsseldorfer Eduard Wilhelm Pose eine breit sich ausdehnende römische Campagnalandschaft mit in der Ferne verschwindendem Aquädukt (Taxe 9.000 EUR). Eine trotz der geringen Größe monumental wirkende Detailansicht einer gotischen Kirche am Meer stammt von dem Berliner Carl Friedrich Hampe. Das Gemälde von etwa 1816 aus Berliner Privatbesitz war bisher unbekannt und ist eines der wenigen erhaltenen Werke des Malers aus dem Schinkel-Kreis (Taxe 12.000 EUR). Für die deutsche Genrekunst steht Adolf Lüben, der die verschiedenen Stimmungslagen der Menschen in seiner figurenreichen Dorfszene „Rückkehr vom Schützenplatz“ eindrucksvoll einfängt (Taxe 9.000 EUR).

Den Blick ins Morgenland richtet der Däne Niels Simonsen, von dem für 3.500 Euro ein arabischer Reiter beim Abendgebet in der Wüste und für 4.500 Euro ein stattlicher arabischer Feldherr mit maurischen Kriegern auf den Zinnen einer Festung zum Verkauf stehen. Die Ölbilder in Bonbonfarben entstanden nach Skizzen, die Simonsen in Algerien anfertigte. In authentischerer Farbigkeit präsentiert sich Leopold Carl Müllers Porträt eines orientalischen Kaufmanns von Kairo, das durch ausdrucksstarke Gesichtszüge und einen zurückhaltenden Pinselstrich überzeugt (Taxe 6.500 EUR). Eine Ölstudie von Franz Xaver Kosler entstand um 1903 und zeigt ein Grabmal bei Kairo. Sie ist eine Detailvorstudie zu dem großformatigen Gemälde „Das Totenfest an den Gräbern bei Kairo“, das 2007 bei Sotheby’s London angeboten wurde.

Auch noch im frühen 20sten Jahrhundert ging vom Orient eine besondere Anziehungskraft aus, wie der in leuchtende Farben getauchte Sonnenuntergang über Istanbul am Goldenen Horn beweist. Das 1922 von Ernst Koerner gemalte Ölbild soll 16.000 Euro einspielen. Nach Russland entführt das hochformatige Werk Aleksandr Andreevich Popovs von 1916, das eine russische Flachlandschaft mit Mühle und wolkenschwerem Himmel zeigt (Taxe 2.400 EUR). Kurt Klamann gestaltete 1946 die „Dämmerstunde an der Küste“ und tauchte sein Fischerhaus bei Zingst auf dem Darß in geheimnisvolles Abendlicht (Taxe 1.800 EUR), und auch Hans Neumann widmet sich in seinem Männerbund maritimer Themen, wenn er 1898 zwei Fischer an einer Mauer in die weite Ferne blicken lässt (Taxe 450 EUR).

Zeichnungen des 16ten und 17ten Jahrhunderts

Wie mit Weichzeichner bearbeitet, wirkt Agostino Carraccis dynamische, mit brauner Feder hingeworfene Baumlandschaft mit einem Hirten, die verso noch eine alte Zuschreibung an seinen Bruder Annibale Carracci aufweist (Taxe 8.000 EUR). Auch Francesco Vanni hat seine Kopfstudie eines aufblickenden Bischofs mit viel malerischen Schwung gestaltet (Taxe 3.500 EUR). Im Vergleich dazu hat Albert Flamen eine ländliche Siedlung an einem Fluss messerscharf mit brauner Tusche auf das Papier gezeichnet, die sowohl hinsichtlich des zarten Federduktus’ als auch der Gebäudeformen charakteristisch für den Künstler ist (Taxe 2.400 EUR). Pieter de Molijns Strich ist dominanter, und seine zart lavierte Kreidelandschaft mit Pferdewagen von 1654 besticht durch Dynamik und kraftvolle Linienführung (Taxe 6.000 EUR).

Auf den ersten Blick kommt eine Rötelzeichnung Bernardino Poccettis recht unscheinbar daher. Sie zeigt rasch hingeworfen zwei elegante Herren im modischen Doublet des frühen 17ten Jahrhunderts, die ins Gespräch vertieft sind. Der stolze Preis von 12.000 Euro rechtfertigt sich durch die Tatsache, dass die beiden Herren in einer Anzahl späterer florentinischer Fresken des Künstlers wieder auftauchen, beispielsweise in der Sala di Bona im Palazzo Pitti oder im „Bethlehemitischen Kindermord“ im Ospedale degli Innocenti. Die Verso-Seite des Blattes zeigt eine Körperstudie einer männlichen Kostümfigur. Von großem Interesse dürften auch die zwei männlichen Akte auf einem Blatt begleitet sein, die zeitgenössische Wiederholungen nach dem manieristischen Werk „Das Glück verteilt sein Gaben“ von Cornelis Cornelisz van Haarlem sind (Taxe 2.400 EUR).

Etwas gemäßigter, aber immer noch mit leichter Köperbildung im Knollenstil geht Friedrich Sustris bei seiner Kreuzigung Christi vor (Taxe 3.000 EUR). Thematisch und zeitlich schließt sich Thomas Ölgasts Präsentation des Leichnams Christi durch fünf Engel mit langen Kerzen an. Die in roter und schwarzer Kreide entwickelten Figuren gehen auf ein Gemälde Federico Zuccaros zurück (Taxe 3.000 EUR). Für die deutsche Kunst des 17ten Jahrhunderts stehen dann die grau lavierte Federzeichnung eines Kampfes zwischen wilden Tieren des vornehmlich in Nürnberg tätigen Michael Herr, Hans Friedrich Schorers dramatische Szene „Christus vertreibt die Wechsler aus dem Tempel“ oder eine Himmelfahrt Christi mit noch etwas manieristischem Einschlag, die dem in Würzburg tätigen Balthasar Katzenberger zugeschrieben wird (Taxe je 1.200 EUR).

Arbeiten auf Papier des 18ten Jahrhunderts

Aus dem 18ten Jahrhundert führt der Katalog etwa Pompeo Girolamo Batonis zart gezeichneten, lagernden römischen Martyrer mit zwei Cherubinen (Taxe 1.800 EUR), das Charles-Michel-Ange Challe zugeschriebene, stimmungsvolle Bauernhaus mit Ziehbrunnen und Figurenstaffage (Taxe 2.400 EUR) oder Johann Christoph Dietzschs detailliert und akkurat ausgeführte waldige Landschaft mit Wanderern für 4.800 Euro an. Dramatisch geht es auf der Gouache einer stürmischen Gewitterlandschaft mit einem Reiter und seinem Hund Karl Sebastian von Bemmels zu. Eben schlägt der Blitz in eine Burg ein. Franz Xaver Wagenschön hat sein aquarelliertes Blatt mit Diana und Aktäon dagegen als eher gemütliche Posse charakterisiert (Taxe je 2.400 EUR).

Eine Folge von Zeichnungen stammt von Pietro Antonio Novelli und behandelt auf sieben Blättern die Sieben Sakramente der katholischen Kirche, deren Darstellung vor allem in der Gegenreformation besonders beliebt war. Novellis licht- und schattenreiche Arbeiten von 1779 zeichnen sich vor allem durch eine malerische Auffassung aus und sind mit 18.000 Euro taxiert. Mit wenigen, charakterstarken Linien und etwas Weißhöhung entwirft Giovanni Battista Piazzetta seine Kopfstudie eines Geistlichen im Profil. Das atmosphärisch dichte Blatt ist sicherlich zu Recht bei 12.000 Euro angesetzt.

Dem Klassizismus ist dann Antonio Canovas männlicher Akt im seitlichen Kontrapost verpflichtet, der deutlich statischer und konstruierter auftritt (Taxe 3.000 EUR). Gleiches gilt für das Konvolut an Entwurfszeichnungen für das Figurenprogramm am Turm des französischen Doms zu Berlin von Daniel Nikolaus Chodowiecki. Die 34 Rötelzeichnungen sowie zwei Abklatsche stammen von 1780/82 und spiegeln auf einzigartige Weise den Zeitgeist und die Moralvorstellungen des späten 18ten Jahrhunderts wieder. Die insgesamt 36 Blätter sind Spitzenreiter bei den Arbeiten auf Papier und sollen für 24.000 Euro den Besitzer wechseln. Stilistisch folgt ihm Conrad Martin Metz mit seinem ebenfalls in Rötel niedergelegten männlichen Studienkopf mit lockigem Haar (Taxe 500 EUR). Auch Carlo Labruzzi betont in seiner Frau in antikischem Gewand mit Tamburin und Eichenkranz in Haar die Bedeutung der Linie für die Kunst des Klassizismus (Taxe 2.400 EUR).

Arbeiten auf Papier des 19ten Jahrhunderts

Italien war für viele Künstler des ausgehenden 18ten und des 19ten Jahrhunderts das Sehnsuchtsland schlechthin. Joseph Anton Koch ließ sich von den südlichen Gefilden etwa zu einer fiktiven arkadischen Landschaft mit Wasserträgerin inspirieren (Taxe 4.500 EUR). Johann Martin von Rohdens ebenfalls mit Feder und Bleistift gezeichnete Klause samt kleiner Kapelle lässt sich dann konkret am Ufer des Nemi-Sees lokalisieren (Taxe 2.400 EUR), ebenso Ferdinand Konrad Bellermanns Brunnen an der Via Appia zwischen Albano und Ariccia (Taxe 800 EUR). Malerisch rücken Italien etwa die Aquarelle „Blick auf das Forum Romanum und das Kapitol“ von Franz Kaisermann für 6.000 Euro oder Carl von Blaas’ nicht ganz vollendete „Ansicht von Terracina mit dem Monte Circeo im Hintergrund“ um 1837/40 für 1.500 Euro zu Leibe.

Auch der 1799 in Dresden geborene Dietrich Wilhelm Lindau zählt zu den „Deutschrömer“, siedelte er doch 1821 in die Ewige Stadt über und verstarb dort 1862. Er beschäftigte sich vor allem mit dem italienischen Volk, so auch in seiner 1824 datierten feinen Zeichnung von Briganten mit ihren Familien nach einem Raubzug in den Bergen (Taxe 2.800 EUR). Figurenreich sind zudem die beiden Aquarelle eines österreichischen Heeres mit Sanitätswagen vor Mailand und einer Parade des österreichischen Ulanenregiments No. 4 von Johann Nepomuk Hoechle um 1822/25 ausgeführt (Taxe 6.000 EUR). Friedlicher geht es bei Théophile Alexandre Steinlens Straßenmusikanten zu, die eben einer Gruppe von Passanten, darunter zwei tanzenden Mädchen, aufspielen (Taxe 2.400 EUR).

Die Zeichnungen verabschieden sich schließlich mit Blicken ins Morgenland. Für 7.500 Euro kann Jacques François Joseph Swebachs „Audienz beim Groswesir: Orientalen am Ufer des Nils“ von 1811 ersteigert werden. Das in Aquarell und Feder gestaltete Blatt ist der Entwurf für ein Porzellan aus dem sogenannten „Ägyptischen Service“ der Manufaktur Sèvres. Mystisch geht es auf Carl Adolf Hennings dichter Zeichnung „Der Stern von Bethlehem von Palmyra aus gesehen“ zu. In dieser ungewöhnlichen, zunächst naturalistisch aufgefassten Nachtlandschaft sah der Berliner Maler 1874 den Stern als Kreuz schweben und schloss das Blatt wie ein Altargemälde mit einem Dreieck ab (Taxe 2.400 EUR). Jan Toorop führte den Symbolismus dann ins 20ste Jahrhundert hinein und zeichnete stilisiert 1921 und 1924 auf zwei Blättern Nonnen bei der Meditation (Taxe 3.800 und 3.500 EUR).

Die Auktion beginnt am 31. Mai um 11 Uhr. Die Objekte können noch bis zum 28. Mai von 10 bis 18 Uhr und am 29. Mai für auswärtige Besucher von 10 bis 17 Uhr besichtigt werden. Der Katalog ist online unter www.bassenge.com abrufbar.

Kontakt:

Galerie Bassenge

Erdener Straße 5a

DE-14193 Berlin

Telefon:+49 (030) 893 80 290

Telefax:+49 (030) 891 80 25

E-Mail: info@bassenge.com

Startseite: www.bassenge.com



29.05.2013

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Julia Remenyi

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31.05.2013, Gemälde alter und neuerer Meister - Zeichnungen des 15.bis 19. Jahrhunderts

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