Benedikt Taschen beschenkt das Städel Das Städel Museum konnte sich in letzter Zeit häufiger über wichtige Schenkungen freuen, etwa über Fotografien aus der Sammlung Kicken und der Sammlung der DZ Bank oder über die Sammlung Posselt mit deutscher Kunst der 1950er und 1960er Jahre. Nun reiht sich Benedikt Taschen in den Kreis der Spender ein. Der Verleger und Kunstsammler überlässt dem Frankfurter Museum ein Konvolut von 15 Arbeiten aus seinem Privatbesitz. Die Schenkung umfasst Werke von namhaften Künstlern, darunter wichtige Arbeiten aus der Gruppe der „Jungen Wilden“. Werner Büttner, Martin Kippenberger, Markus Oehlen und sein Bruder Albert Oehlen, Walter Dahn, Jirí Georg Dokoupil und Andreas Schulze prägten die deutsche Malerei der 1980er Jahre mit ihrer neoexpressiven Kunst. Daneben gehören zu der Schenkung auch skulpturale Positionen von Georg Herold, Hubert Kiecol, Terence Koh und Paul McCarthy. Ein Teil der Arbeiten ist ab sofort in der Neupräsentation des Sammlungsbereichs Gegenwartskunst in den Gartenhallen des Städels zu sehen. Für den Sommer 2015 plant das Städel dann eine umfassende Präsentation zur deutschen Malerei der 1980er Jahre.
„Benedikt Taschen hat mit seinem Verlag Außerordentliches für die Vermittlung von Kunst – besonders der zeitgenössischen – geleistet. Parallel dazu ist er eine herausragende Sammlerpersönlichkeit mit einem beeindruckenden Gespür für neue Entwicklungen und aktuelle Themen. Ich freue mich sehr, dass seine Schenkung die Sammlung Gegenwartskunst im Städel Museum und hier vor allem den für uns so wichtigen Schwerpunkt der deutschen Malerei der 80er-Jahre nun auf so bereichernde Weise ergänzt. Benedikt Taschen gilt hierfür mein großer Dank“, sagte Städel-Direktor Max Hollein. Taschen gab zudem an, dass er dem zurzeit krisengeschüttelten MOCA in Los Angeles, neben Köln seiner zweiten Heimstatt, ebenfalls unter die Arme greifen und ihm ein Konvolut zeitgenössischer Kunst stiften will. |