Hilke Wagner leitet Dresdner Albertinum  |  | Hilke Wagner leitet das Albertinum in Dresden | |
Hilke Wagner ist die neue Direktorin des Albertinums in Dresden. Mit der Ernennung der 42jährigen Kunsthistorikerin geht auch eine Neugestaltung in den Leitungsstrukturen der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden einher. So wird Hilke Wagner nicht nur für die Galerie Neue Meister mit den Gemälden von 19. bis zum 21. Jahrhunderts zuständig sein, sondern auch die Verantwortung für die Skulpturensammlung aus diesen drei Jahrhunderten übernehmen. Mit dieser Koppelung und unter ihrer Führung soll sich das Albertinum nun stärker auch in der Kunst der Gegenwart profilieren. Die weltberühmten Bestände der Skulpturensammlung mit den Abteilungen Antike, Mittelalter, Renaissance und Barock sowie die bedeutende Abguss-Sammlung bleiben zunächst in der Zuständigkeit von Kordelia Knoll, der kommissarischen Direktorin der Skulpturensammlung.
Hilke Wagner wurde 1972 in Kassel geboren und studierte Kunstgeschichte, Philosophie und romanische Philologie in Kassel, Valencia und Madrid. Wagners kuratorische Laufbahn begann 2003 in der Kestnergesellschaft in Hannover, wo sie unter anderem Ausstellungen mit Santiago Sierra, Sarah Morris, Chris Ofili, Peter Doig und Barbara Kruger betreute. 2006 wechselte sich als Direktorin zur Situation Kunst an die Ruhr-Universität nach Bochum. Seit 2007 ist sie Leiterin des Kunstvereins Braunschweig. Unter ihrer Führung habe er sich zu einem der erfolgreichsten und angesehensten der Bundesrepublik entwickelt, teilten die Staatlichen Kunstsammlungen. Beim Kunstverein Braunschweig habe Hilke Wagner in den vergangenen Jahren eine Fülle markanter Ausstellungen gezeigt, so zum Beispiel mit Rosa Barba, Marcel Dzama, Eva Kotátková oder Maria Loboda, zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler aus aller Welt nach Braunschweig geholt und dabei ein vielseitiges und von Interdisziplinarität getragenes Programm entwickelt. Besondere Erfolge könne sie auch in der Vermittlungsarbeit und im Fundraising aufweisen.
Hartwig Fischer, Generaldirektor der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, sagte zur Ernennung Wagners: „Hilke Wagner wird das Albertinum zu einem starken Museum innerhalb des Verbunds der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden machen. Für diese Aufgabe bringt Hilke Wagner Führungsstärke, hervorragende Kenntnisse, weitreichende Verbindungen in die internationale Kunstszene und umfassende Ausstellungserfahrungen mit. Wir freuen uns, eine so kompetente Kollegin für diese anspruchsvolle Position gefunden zu haben, die zugleich über die Fähigkeit verfügt, auch die ausgezeichneten Sammlungen des 19. und 20. Jahrhunderts zur Geltung zu bringen und das Forschungsprofil der Institution weiterzuentwickeln.“ Wagner zeigte sich „außerordentlich glücklich“ über den Ruf nach Dresden und will sich neben dem Ausstellungsbetrieb vor allem um die Kunstvermittlung kümmern. |