Herbert Achternbusch im Wiener Künstlerhaus  |  | Herbert Achternbusch, Brettskulptur | |
Der berühmte bayrische Filmemacher und Künstler Herbert Achternbusch stellt derzeit im Obergeschoss des Wiener Künstlerhauses aus. Die Bildthematiken des Filmregisseurs und studierten Malers sind der antiken griechischen Mythologie entlehnt. Mit über 80 Bildern und 16 Skulpturen gibt die Schau einen ironischen Einblick in die tragische und archaische Götterwelt des Olymp.
Seine Bilder haben Riesenformat. Mit lasierendem Aquarell auf rohem Tibetpapier zeigt uns Achternbusch die „Geburt der Aphrodite aus dem Starnberger See und Bierfilzen“: Die Götterwelt auf heimischem bayerischem Boden. Auch der „Prometheus von Andechs“, der Heimatstadt Achternbuschs, gibt sich volkstümlich, da er sich seine Leber nicht von einem Adler sondern von Gänsen zerfleischen lässt.
Die Sisyphosfrage behandelt Achternbusch ähnlich wie Albert Camus, nur etwas skurriler: 1. Auflehnung: „Sisyphos pisst auf den Stein“, 2. Revolution: „Sisyphos versenkt den Stein in einem Brunnen“, 3. Langeweile und Seinsfrage: „Sisyphos ist arbeitslos“, 4. Lösung: „Sisyphos fängt wieder an“.
Die Ausstellung läuft noch bis zum 24. Juni und ist täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Donnerstags öffnet das Museum bis 21 Uhr.
Künstlerhaus
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