Pazifische Freundschaft in Bremer Kunsthalle Zum erstenmal zeigt die Bremer Kunsthalle noch bis zum 14. April Werke der drei befreundeten Künstler Mark Tobey, Morris Graves und John Cage. Mit dem Titel „eine pazifische Freundschaft“ greift die Kunsthalle die konzeptionellen Berührungspunkte der Amerikaner auf, die zwischen 1938 und 1940 in Seattle zusammen lebten. Zum 10. Todestag von John Cage lässt die Ausstellung die erfolgreichen Zeiten von Cage und Tobey in Europa und den Triumph von Morris Graves in Amerika während der 1930er und 1940er Jahre wieder aufleben. Die Retrospektive zeigt den unterschiedlichen Ansatz in den ersten Jahren bis hin zur Annäherung in der Dreiecks-Beziehung.
Die Kombination der Künstler ist gleich eine dreifache Entdeckung für die Besucher: Das frühe Arbeitsumfeld des Avantgardisten Cage, der viele seiner kompromisslosen Kompositionen in Europa uraufführte. Dazu der Einfluss des Malers Tobey, der als Pionier der informellen Abstraktion gilt, als eigene Rückbesinnung. Und schließlich der Neugewinn durch den Einfluss von Morris Graves, der vor allem als Enfant Terrible bekannt war.
Tobey kam vom Surrealismus und vom Dada, jedoch lassen sich seine Bilder aus der Seattle-Zeit kaum einordnen, seine fesselndes Œuvre jenseits der vorherrschenden New York School. Seine kalligrafischen Stadtbilder wirken wie Diagramme der Wissenschaft.
Weitere Stationen der Ausstellung sind das Glass Museum in Tacoma , USA, und die Fondation Beyeler in Basel. "Mark Tobey Morris Graves John Cage. Eine pazifische Freundschaft" ist bis zum 14. April geöffnet.
Kunsthalle Bremen
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