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Aktuellzum Archiv:Auktions-Nachbericht

Bei Grisebachs „Ausgewählten Werken“ galoppierten zwar zwei Pferde zum Rekord, die übrige Auswahl erreichte oft nur den unteren Taxrand. Ein Spitzenwerk wurde ganz verschmäht. Moderne und Zeitgenossen hatten dagegen Überraschungen parat

„als wir uns solche bunten Grüße sandten“



Franz Marc,  Grünes und weißes Pferd, 1913

Franz Marc, Grünes und weißes Pferd, 1913

Als Franz Marc Anfang November 1915 auf Fronturlaub seine Frau Maria in Ried besuchen kam, schickte er eine eigenhändig illustrierte Postkarte an Elisabeth Macke nach Bonn, deren Mann August Macke rund ein Jahr zuvor gefallen war. Auf die Vorderseite der Karte hatte er schon zwei Jahre zuvor eines seiner schönsten Motive gemalt: zwei lagernde Pferde, ein Grünes und ein Weißes. Die sanften Tiere sind gegenläufig übereinander getürmt. Das weiße Pferd scheint gerade den Kopf zu erheben, während sein grüner Freund friedlich schläft. „Liebe Lisbeth, ich habe 14 Tage Urlaub. Dein liebes Rauchpaketchen mit Brief habe ich noch im Feld erhalten. Herzlichen Dank.“ Heute wirken diese Zeilen beinahe banal, doch sie dokumentieren einmal mehr, wie nah sich die deutsche Avantgarde gerade in jenen kriegerischen Jahren stand. Bei Grisebach in Berlin gingen die naturpoetischen Grüße nun bei 250.000 bis 300.000 Euro ins Rennen. Am Ende galoppierten sie bei 630.000 Euro ins Ziel – Weltrekord für eine Postkarte von Franz Marc. Mit Aufgeld berappte ein süddeutscher Sammler dafür 781.000 Euro.


Ein weiterer Favorit hatte mehr Anlaufschwierigkeiten. So waren für Marc Chagalls idyllische Küstenlandschaft „Les fiancés aux anémones“ 1 bis 1,5 Millionen Euro angedacht. Das hochschwebende Hochzeitspaar des französischen Malers von 1979 musste in der Auktion am 28. November allerdings bereits bei 975.000 Euro unter Vorbehalt zur Landung ansetzten. Erst mit einigem Aufwand einigten sich Einlieferer und Interessent im Nachverkauf auf die vorgesehenen 1 Million Euro. Und so blieb die blau gesättigte Traumlandschaft aus dem Spätwerk Chagalls nicht liegen, sondern konnte zugunsten des christlich-jüdischen Hilfswerks Kiriat Yearim den Saal verlassen. Samt Nachverkauf setzte Grisebach mit den „Ausgewählten Werken“ brutto 8,8 Millionen Euro bei einer losbezogenen Zuschlagsquote von 82 Prozent um.

Ein ungleiches Paar

Emil Noldes „Blaues Paar“ aus der Reihe der großformatigen „Phantasien“, die um 1931/35 entstanden ist, bot Grisebach erstmalig auf dem Kunstmarkt für 80.000 bis 120.000 Euro feil. Der unheimlich starrende Mann und seine lieblich-bieder dreinblickende Frau, in kräftigen Blau- und Gelbtönen aquarelliert, kletterten auf 145.000 Euro. Ebenfalls einiger Beliebtheit erfreute sich ein kleinformatiges Gemälde von Max Liebermann. Dessen „Reiter am Strand“ aus dem Jahr 1900 konnte sich vom oberen Schätzrand von 150.000 Euro auf 200.000 Euro verbessern. In kraftvollen präzisen Pinselstrichen blicken Reiter und Pferd, vom Betrachter abgewandt, auf das dunkle Meer hinaus. Bei den übrigen fünf Werken Liebermanns war das nicht der Fall. Sie hielten sich streng an die unteren Vorgaben, wie der gemütliche „Gemüsemarkt in Delft“ von 1907 und das flotte „Pferderennen in den Cascinen“ von 1909 an jeweils 300.000 Euro sowie das grün dominierte Wannsee-Gartenbild „Rote und weiße Blumen nach Südost“ von 1925 an 350.000 Euro, oder mussten zum Einlieferer zurück, wie die noch dem realistischen Frühwerk verpflichtete „Kleinkinderschule“ von 1875 (Taxe 150.000 bis 200.000 EUR).

Ohne Nachfrage blieb zudem Lovis Corinths furioses Blumenstilleben „Rosen, Tulpen und Flieder“ von 1916, mit 300.000 bis 400.000 Euro etwas zu hoch angesetzt. Dafür konnte der zweite große deutsche Impressionist mit dem „Selbstportrait am Walchensee“ von 1922 punkten. Das eindringliche Werk aus der späten Schaffenszeit Corinths ging bei 420.000 Euro nach Nordrhein-Westfalen (Taxe 400.000 bis 600.000 EUR). Für dieselbe Summe machte sich auch „Die hellgrüne Jacke“ von Hermann Max Pechstein in die gleiche Richtung auf. Das in leuchtenden Farben gehaltene Bildnis einer unbekannten jungen Frau von 1909 war von Grisebach ebenfalls mit 400.000 bis 600.000 Euro beziffert worden. Für die zehn Jahre später entstandene Landschaft „Morgenrot“ mit Kühen vor einem Dorf war bereits bei den unteren anvisierten 150.000 Euro Schluss. Gänzlich verschmäht wurde Pechsteins Spätwerk „Kutter-Slip“ von 1934, ein Zeugnis seines reifen naturalistischen Stils, bei einer Schätzung von 100.000 bis 150.000 Euro.

Abstrakte Köpfe tun sich schwer

Nachdem Alexej von Jawlenskys Ansicht des Hinterlandes von Prerow aus dem Jahr 1911 bereits im vergangenen Herbst für 300.000 Euro vergeblich in Berlin aufs Auktionspult gestiegen war, senkte Grisebach die Erwartung jetzt auf 200.000 Euro. Für genau diesen Betrag verließ das frühe Schlüsselwerk des Künstlers nun das Parkett. Ein um 1921 entstandener, in sich ruhender „Abstrakter Kopf“ von Jawlensky fand hingegen bei 300.000 bis 400.000 Euro keinen Abnehmer. Max Beckmanns „Kleine Landschaft aus Bandol“ in südfranzösischem Flair und großem Farbreichtum verließ für 300.000 Euro den Saal (Taxe 300.000 bis 400.000 EUR). Auch niedrigpreisige Kunstwerke hatte Grisebach in die „Ausgewählten Werke“ integriert, etwa Pierre-Paul Girieuds „Les Vendanges de Noë“ von 1907. Für die Herbstallegorie nach biblischen Motiven in leuchtendem Kolorit à la Paul Gauguin fiel der Hammer bei 40.000 Euro (Taxe 40.000 bis 60.000 EUR). Das obere Ende der Schätzgrenzen erreichte mit 35.000 Euro immerhin August Mackes eigenwillige „Katze auf grünem Kissen I“ von 1909. Gerade auf fünfstelligem Preisniveau gab es einige einträgliche Steigerungen. Dazu gehören Otto Freundlichs abstraktes Pastell aus geometrischen kräftigen Farbfeldern von 1938 für 65.000 Euro, Arnulf Rainers wild gestische Fotoübermalung „Karl Kraus“ von 1984 für 75.000 Euro (Taxe je 40.000 bis 60.000 EUR) oder Peter Drehers Konzeptkunst-Malerei „Tag um Tag guter Tag“. Mit dem fast identischen leeren Wasserglas auf den sechs Leinwänden von 2000/09 heimste er 46.000 Euro (Taxe 30.000 bis 40.000 EUR).

Als prominenter Vertreter des Informel gab sich Fritz Winter bei den 1965 geschaffenen Farbschichtungen in dunkel leuchtendem Kolorit unter dem Titel „Ruhiger Tag“ mit 100.000 Euro am unteren Taxrand zufrieden. Mehr Aufmerksamkeit zog das kleinformatigere Gemälde „Augila“ von Emil Schumacher, ein vor Dynamik strotzendes Werk mit schwarzen Furchen und Seen auf rotem Grund aus dem Jahr 1963, mit 130.000 Euro auf sich (Taxe je 100.000 bis 150.000 EUR). Hinter den Erwartungen blieb Hann Triers „Reich der Mitte II“ von 1965 zurück. Die Arbeit mit floralen Strukturen des beidhändig malenden Künstlers war auf 15.000 bis 20.000 Euro angesetzt, realisieren ließen sich lediglich 13.500 Euro. Über mangelnden Zuspruch konnten sich „Die Selbstsicheren“ von Konrad Klapheck nicht beklagen. Für das Gemälde von 1959 aus der Gruppe der „Schellenbilder“ kletterten die Gebote auf 140.000 Euro (Taxe 80.000 bis 120.000 EUR).

Boteros Bett bleibt liegen

Fernando Boteros zwei Meter hohes Rötelgemälde „The Bed“ von 1974 war mit 400.000 bis 600.000 Euro eines der Spitzenlose des Abends. Doch das sanft im überdimensionierten Bett schlummernde Paar wurde in der Versteigerung nicht aufgeweckt und ruht sich weiter bei seinem bisherigen deutschen Besitzer aus. Besser, aber dennoch zäh lief es für Roy Lichtenstein. Seine „Water Lilies with Japanese Bridge“ von 1992 nach Monets Seerosenbilder spielten zwar 200.000 Euro ein (Taxe 200.000 bis 300.000 EUR), das querformatig angeordnete Pendant „Water Lilies with Willows“ musste bis zum Nachverkauf warten, um bei 160.000 Euro erlöst zu werden (Taxe 160.000 bis 250.000 EUR). Günther Förgs Bleibild von 1991 mit orangefarbenem Rechteck ging für 250.000 Euro in eine deutsche Sammlung. Die Preisvorstellung lag bei 250.000 bis 350.000 Euro. Bei Gotthard Graubner und seinem Farbraumkörper „bedecktes rot“ von 2001 fiel kurz vor Erreichen des oberen Schätzwertes der Hammer. Er wechselte für 140.000 Euro in eine rheinische Sammlung (Taxe 100.000 bis 150.000 EUR).

Eine Wertsteigerung erfuhr direkt das erste Los des Abends: Georg Kolbes Bronzefigur „Adagio“, eine ausdrucksstarke, in sich versunkene Frauengestalt von 1923, vereinte 100.000 Euro auf sich (Taxe 70.000 bis 90.000 EUR). Nicht ganz so viel Fortune hatte Tony Craggs „Finnish Totem“. Die rot lackierte Kerto-Holz-Skulptur aus schwingenden organischen Scheiben brachte statt der gewünschten 180.000 Euro nur 170.000 Euro ein. Unangefochtener Spitzenreiter bei der Fotografie war Heinrich Kühns Vintage „Landschaft mit Linden“ von 1898. Die diagonal in die Tiefe strebende Talsenke in malerischem Gestus verließ für erwarteten 100.000 Euro das Parkett. Für Duane Michals’ Aufnahmen eines scheinbar Geld essenden Mannes war ebenfalls am unteren Ende der Schätzung Schluss, allerdings in einer anderen Preislage. Die neun Silbergelatineabzüge von 1980/81 kosteten 10.000 Euro.

Die Berliner Art Brut überrascht

Der nächste Tag begann in der Auktion „Moderne Kunst“ zunächst vielversprechend. Lesser Urys stimmungsvolle „Herbstliche Bachlandschaft im Abendlicht. Thüringen“ von 1900/10 übertraf die anvisierten 30.000 Euro und verabschiedete sich erst bei 52.000 Euro. Seine rund zehn Jahre später vollendete und auf 80.000 bis 120.000 Euro geschätzte „Dame im Café“, ein melancholisches Berliner Zeitdokument, wechselte dann aber bereits für 70.000 Euro den Besitzer. Taxkonform platzierte sich die leicht aquarellierte „Uferpromenade“ von August Macke aus dem Jahr 1914 bei 115.000 Euro. Einen Wertzuwachs erfuhr sein expressionistischer Freund Erich Heckel. Dessen kantiger schwarzweißer Holzschnitt „Drei Figuren“ von 1911 war mit 10.000 bis 15.000 Euro bewertet. Bei Grisebach stoppte das Bietergefecht erst bei 23.000 Euro. Eine Überraschung war auch Wilhelm Morgners schwarze Tuschezeichnung der Kreuzigung Christi in einer halbkreisförmig bevölkerten Landschaft von 1911. Die nur in zackigen Umrisslinien skizzierten Figuren stehen dabei dicht gedrängt unter einem tief bewölkten Himmel. Das Blatt, das in den 1920er Jahren bei Alfred Flechtheim erworben wurde, verdoppelte die Preisvorstellungen auf 24.000 Euro.

Kauflust lösten zudem Bernhard Haslers frontales Selbstbildnis mit entsetzt-erstauntem Gesichtsausdruck von 1908 bei 11.500 Euro (Taxe 2.500 bis 3.500 EUR) und František Kupkas geometrische Kreis-Dreieck-Komposition „Double Aspects“ um 1930/40 bei 34.000 Euro aus (Taxe 15.000 bis 20.000 EUR). Einer der Überflieger war der hierzulande kaum bekannte, 2008 verstorbene Argentinier Raúl Lozza. Als Vertreter der Konkreten Kunst fertigte er 1945 ein unregelmäßiges Vieleck aus verschiedenfarbigen, durch schwarze Linien abgetrennten Dreiecken und Trapezen. Mehrere Telefonbieter aus dem Ausland stritten sich um die Tafel, die schon im Museo de Arte Moderno in Buenos Aires hing, bis ein amerikanischer Kunsthändler bei 58.000 Euro die Oberhand behielt (Taxe 4.000 bis 6.000 EUR). Hans Reichel freute sich über 16.000 Euro für sein poetisches Aquarell „Vogeltraum“ von 1929, auch „Nächtliches Vogelbildchen“ genannt (Taxe 10.000 bis 15.000 EUR), Pavel Tchelitchew über jeweils 25.000 Euro für die beiden futuristisch inspirierten Kostümentwürfe eines Königs und einer Königin, ausgeführt in Gouache und Collage um 1922 für das russische Theater „Der Blaue Vogel“ in Berlin, und Hans Bellmer über 30.000 Euro für seine surrealistische Aktzeichnung mit zwei verschlungenen weiblichen Torsi in Weiß auf schwarzem Karton um 1936/37 (Taxe je 8.000 bis 12.000 EUR).

Gut liefen auch zwei farbige Blätter aus der Feder des Berliner Art Brut-Künstlers Friedrich Schröder-Sonnenstern. Dessen „Händenträger – eine komisch-dramatische Mondlustspieltragödie?“ von 1958 brillierte mit einer Verdopplung auf 20.000 Euro, und sein „Omega der geschändeten Kraft“, ebenfalls eine surreale puppenhafte Figurengruppe mit Löwe, König und Narr, schnellte sogar von 5.000 Euro auf 30.000 Euro. Im Feld der Skulptur überzeugte Alexander Calder mit der vergoldeten Brosche „The Spiral“ aus Messing und Stahldraht um 1940. Bei Grisebach stieg sie nun auf 42.000 Euro (Taxe 30.000 bis 40.000 EUR). Mit 40.000 Euro brachte Bernhard Heiligers goldbraun patinierte Bronze „Weiblicher Torso II“ von 1953/60 zwar etwas weniger ein, doch lag der Ausgangspunkt mit 15.000 bis 20.000 Euro deutlich niedriger. Als Bildhauerinnen beteiligten sich Lili Gräf mit ihrem expressiven, aus Holz gehauenen und teils farbig gefassten Duo „Narr und Puppe“ um 1926 bei taxgerechten 8.000 Euro und Katharina Heise mit einer überlängten und exaltierten bronzenen „Tänzerin“ von 1922 bei 14.000 Euro (Taxe 8.000 bis 12.000 EUR). Unterm Strich gelang es Grisebach, Kunst im Werkt von brutto 3,8 Millionen Euro zu verkaufen. Die losbezogene Absatzquote lag für die Moderne Kunst bei 73,7 Prozent.

Auch die Zeitgenossen reüssierten

Die 156 Positionen der Auktion „Zeitgenössische Kunst“, von denen die Kunden am 29. November rund 84 Prozent mitnahmen, steuerten noch einmal brutto 3,1 Millionen Euro bei. Einen der größten Sprünge legte Thomas Zipps atelierfrische „Medicine #1“ von 2019 auf das Parkett. Die mit 32 Zentimeter überdimensionierte stählerne violett-weiße Pillenkapsel wurde zugunsten von Christoph Schlingensiefs „Operndorf Afrika“ versteigert, was die Sammler zu einer Verzehnfachung der Schätzung auf 65.000 Euro animierte. Per Kirkebys 1981 gemalte Erinnerung an natürliche Strukturen blieb von den Interessenten bei 90.000 Euro ebenfalls nicht unentdeckt (Taxe 40.000 bis 60.000 EUR). Selbst wenn Isa Genzkens „Weltempfänger“ auf der Unterseite nicht lesbar datiert ist, konnte dies potentielle Käufer nicht abschrecken. Die Betonskulptur mit zwei Antennen wurde schließlich für 42.000 Euro verkauft (Taxe 25.000 bis 35.000 EUR).

Joseph Beuys’ bekannter Filzanzug realisierte mit 60.000 Euro einen Zuschlag in der Mitte der Wunschgrenzen. Aus den Zielvorstellungen von 8.000 bis 10.000 Euro konnte hingegen seine „Capri-Batterie“ von 1985 ausbrechen. Für das Multiple aus Zitrone und Glühbirne samt Steckerfassung waren 14.000 Euro fällig. An malerischen Positionen waren Winfred Gauls Raute „5/7“ von 1968 mit Signalwirkung für 11.000 Euro (Taxe 5.000 bis 7.000 EUR), Markus Lüpertz’ neofiguratives Gemälde „Über das mykenische Lächeln Figur II“ von 1985 bei 50.000 Euro (Taxe 35.000 bis 45.000 EUR), Norbert Schwontkowskis gleichfalls brauntöniges Theaterbild „Souffleuse“ von 2001 für 26.000 Euro (Taxe 12.000 bis 15.000 EUR) oder Martin Kobes zackig-futuristische Architekturvision von 2003 bei 23.000 Euro gefragt (Taxe 18.000 bis 24.000 EUR). Den preislichen Höhepunkt bei der Gegenwartskunst bildete Konrad Klapheck mit seinen mehrdeutigen surrealen Maschinen- und Apparaturengemälden: Die einzelne Schreibmaschinentaste „Angebot“ von 1985 für 115.000 Euro (Taxe 100.000 bis 150.000 EUR), das Röhrensystem mit Pumpbehältern unter dem Titel „Ammen“ von 1963 für 160.000 Euro (Taxe 150.000 bis 200.000 EUR).

Den Bruttoumsatz inklusive des Aufgelds über die gesamte viertätige Herbstrunde Ende November bezifferte Grisebach mit 20 Millionen Euro. Das entspricht etwa der mittleren Gesamtschätzung der sieben Einzelauktionen, gerechnet ohne das Aufgeld. Trotz einiger prominenter Rückgänge und zahlreicher Zuschläge am unteren Taxrand zeigte sich Grisebach mit dem Ergebnis „sehr zufrieden“.

Alle Preise verstehen sich als Zuschläge ohne das Aufgeld.

Kontakt:

Grisebach

Fasanenstraße 25

DE-10719 Berlin

Telefon:+49 (030) 885 91 50

Telefax:+49 (030) 882 41 45

E-Mail: auktionen@grisebach.com

Startseite: www.grisebach.com



12.12.2019

Quelle/Autor:Kunstmarkt.com/Maximilian Nalbach

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