Annette Maechtel neue Leiterin der nGbK  |  | Annette Maechtel ist neue Geschäftsführung der nGbK | |
Die deutsche Kunsthistorikerin Annette Maechtel hat die Geschäftsführung der Neuen Gesellschaft für bildende Kunst (nGbK) in Berlin übernommen. Nach der Ausschreibung und dem Bewerbungsverfahren entschied sich der Verein für die 51jährige Kuratorin, Dozentin und Wissenschaftlerin. Zum 1. März ist sie auf Lilian Engelmann gefolgt, die das Amt bei dem Kunstverein seit September 2015 innehatte und nun als Referentin für Bildende Kunst und Literatur in die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa gewechselt ist. Annette Maechtel beendete kürzlich ihre Dissertation mit einer Arbeit zur Differenzierung und Kontextualisierung temporärer Räume im Spannungsfeld künstlerischer Praktiken, Stadtentwicklung und Kulturpolitik im Berlin der frühen 1990er Jahre.
„Annette Maechtel ist für die nGbK eine ausgezeichnete Wahl. Sie ist mit der zeitgenössischen Kunstdebatte vertraut, beherrscht Projektmanagement, Administration und Netzwerkarbeit. Sie versteht Kunst als Medium der kritischen Gesellschaftsreflexion und verfügt über Erfahrung, Kompetenz und Engagement. Sie kennt die Stadt, die nGbK und bringt kulturpolitisches Gespür mit“, erklärten Ingo Arend und Çagla Ilk im Namen des Präsidiums der nGbK.
Annette Maechels Forschungsschwerpunkt beschäftigt sich explizit mit Berlin als einem politischen und diskursiven Raum. 2007 entwickelte sie zusammen mit Christine Heidemann und Kathrin Peters die Schau „Die Stadt von morgen. Beiträge zu einer Archäologie des Hansaviertels“ in der Akademie der Künste. Gemeinsam mit Heimo Lattner kuratierte sie 2018 das Projekt „Tunix Kongress 1978 – Eine Revision der Berliner Projektkultur“ im HAU Hebbel am Ufer Berlin. Bereits seit 2002 ist Annette Maechtel Mitglied in der nGbK und arbeitete in den Projektgruppen „Kunst im Untergrund“, „Formate des Wir“ sowie in verschiedenen Gremien des Vereins mit. |