Heinz Gappmayr-Ausstellung in der Galerie Lindner Anlässlich des zehnjährigen Todestages von Heinz Gappmayr am 19. April präsentiert die Galerie Lindner in Wien eine kleine Gedenkausstellung zum Werk des 1925 in Innsbruck geborenen Künstlers. Zu sehen sind konzeptuelle Bild-Gedichte Gappmayrs, der zu den wichtigsten Vertretern der Konkreten Poesie auf der Schnittstelle zwischen bildender Kunst und Poesie gehört. Auf monochromen, meist weißen Flächen zeigen die Arbeiten wenige Buchstaben, Zahlen oder kurze Sentenzen, die dadurch in ihrer Bedeutung umso prägnanter hervortreten. So scheint Gappmayrs Wandtext „schwebend“ von 1982 mit mattschwarzen Transferlettern tatsächlich vor dem weißen Wand-Raum-Kontinuum zu schweben.
Seit den 1960er Jahren bewegte sich Heinz Gappmayr auf internationalem Parkett, war mit Künstlern wie Lawrence Weiner und Robert Barry befreundet und seit 1963 an Ausstellungen etwa im Stedelijk Museum Amsterdam, im Institute of Contemporary Arts London, im Frankfurter Kunstverein oder im Berliner Mies van der Rohe-Haus beteiligt. Seit 1962 veröffentlichte er zahlreiche Schriften, darunter zwischen 1962 und 1970 in vier Teilen eine programmatische Serie mit dem Titel „zeichen“.
Die Ausstellung mit Werken von Heinz Gappmayr in der Galerie Lindner läuft bis zum 30. Mai. Geöffnet ist – mit coronabedingten Einschränkungen hinsichtlich des Besucherverkehrs – donnerstags und freitags zwischen 14 und 18 Uhr sowie nach Vereinbarung. Basierend auf einer Arbeit Gappmayrs von 1992 hat die Galerie das Multiple „Zeit“ in einer Auflage von 15 Exemplaren veröffentlicht.
Galerie Lindner
Schmalzhofgasse 13/3
A-1060 Wien
Telefon: +43 (0)676 – 60 11 322 |