Uecker-Bild ist Fälschung   |  | Landgericht Düsseldorf: Günther Uecker identifiziert Sandbild als Fälschung | |
Das angebliche „Sandbild auf Büttenpapier“ stammt nicht von Günther Uecker. Dies entschied das Landgericht Düsseldorf in seinem gestrigen Urteil. Anlass für den Prozess war die Klage der 56jährigen Käuferin, die die Arbeit im Nachhinein für eine Fälschung hielt. Der Kunsthändler, der beteuert hatte, das Werk sei echt und mehr als 15.000 Euro wert, soll nun der Klägerin ihre bereits geleistete Anzahlung von 7.500 Euro zurückzahlen. Der 90jährige Günther Uecker, der mit seinem Sohn Jakob als Zeuge vorgeladen war, prüfte das Werk im Gerichtssaal und sagte aus, dass die Signatur nicht von ihm sei und das Bild nicht seiner typischen Arbeitsweise entspreche. Derartige Stücke habe er nur auf Leinwand und Holz gefertigt.
Den Einwand des Kunsthändlers, Uecker erinnere sich womöglich an einzelne seiner Arbeiten nicht mehr genau, wies die Richterin mit dem Argument zurück, dann könne auch ein Sachverständiger das Werk nicht identifizieren. Wie die „Rheinische Post“ berichtet, hält der Kunsthändler daran fest, es handle sich um ein Original im Wert von 40.000 Euro. Er weigerte sich das Werk zurückzunehmen, da er es auf Grund der schlechten Presse nicht mehr verkaufen könne. |