Ein Klimt für Leopold  |  | Neu im Leopold Museum: Gustav Klimts „Altar des Dionysos“ von 1886 | |
Das Leopold Museum in Wien darf sich über die Schenkung eines Gemäldes aus dem Frühwerk von Gustav Klimt freuen. Im Auftrag eines Wiener Akademikerehepaares ersteigerte das Haus am vergangenen Dienstag im Wiener Dorotheum für brutto 475.064 Euro den 1886 datierten Entwurf „Altar des Dionysos“ für ein Deckengemälde im Wiener Burgtheater. Klimt war 1886/88 zusammen mit seinem Bruder Ernst Klimt und Franz von Matsch unter dem Namen „Künstler-Compagnie“ mit der Ausmalung des Kulturbaus beschäftigt. Der mehr als eineinhalb Meter breite, wegen der vorgesehenen Platzierung in einem flachen Giebelfeld im südlichen Stiegenhaus der „Burg“ aber nur gut dreißig Zentimeter hohe Gemäldeentwurf zeigt zwei leichtbekleidete Bacchantinnen an einem Altar mit der Büste des griechischen Gottes Dionysos. Er war bereits zu Lebzeiten Klimt im Jahr 1915 Gegenstand einer Versteigerung im Wiener Dorotheum und befand sich seit den 1970er Jahren in Wiener Privatbesitz. Geschätzt war das Werk aus der Sammlung der UniCredit Group jetzt auf 190.000 bis 300.000 Euro. |