Italienische Polizei vernichtet gefälschte Rainer-Werke  |  | Fälschungen nach Arnulf Rainer tauchen immer wieder auf | |
Drei als Fälschungen erkannte und dem österreichischen Maler Arnulf Rainer zugeschriebene Kunstwerke sind in Udine im Friaul vernichtet worden. Wie die Zeitung „Il Piccolo“ berichtet, führte ein Hinweis von Interpol Österreich auf die Spur der Bilder, die in zwei Privatwohnungen in Triest entdeckt und beschlagnahmt wurden. Gegen die beiden Besitzer wurde Anklage erhoben; ein Gericht sprach sie frei, ordnete aber die Zerstörung der Werke an.
Nach Angaben der Zeitung handelte es sich um zwei Gouachen in mittlerem Format sowie um eine Temperamalerei auf Karton von 48 auf 66 Zentimetern. Experten der Albertina in Wien untersuchten die Arbeiten und erklärten sie für nicht authentisch. Einer der Besitzer hatte versucht, eines der Blätter an die Stiftung Arnulf Rainers zu verkaufen. Der Marktwert der Bilder – wären sie nicht als Fälschungen erkannt worden – hätte bei rund 90.000 Euro gelegen. Die seit 2017 laufenden Ermittlungen wurden von den Carabinieri per la Tutela del patrimonio culturale durchgeführt. |