Ilka Voermann geht zur Berlinischen Galerie  |  | Ilka Voermann wird Sammlungsleiterin für die Grafik an der Berlinischen Galerie | |
Ilka Voermann leitet ab dem 1. August die Grafische Sammlung der Berlinischen Galerie. Sie folgt damit auf Annelie Lütgens, die im Herbst dieses Jahres in den Ruhestand wechselt. „Dr. Ilka Voermanns Ausstellungen an der Schirn Kunsthalle in Frankfurt am Main habe ich fast alle gesehen und bin von ihrem breiten Themenspektrum beeindruckt. Sie ist international vernetzt, steckt voller Ideen und ist stets darauf bedacht, bei ihrer Arbeit auch neue wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen“, lobt Direktor Thomas Köhler die Qualitäten der Kunsthistorikerin. Voermann blickt ebenfalls voller Vorfreude auf ihre neue Aufgabe. Sie stelle sich gerne der Herausforderung, die besondere Vielfalt der Sammlung nicht nur hervorzuheben, sondern auch für die Zukunft weiter zu entwickeln.
1981 im ostfriesischen Leer geboren, studierte Ilka Voermann Kunstgeschichte, Klassische Archäologie sowie Neuere und Neueste Geschichte in Münster und Mainz. In ihrer Dissertation thematisierte sie die Verwendung von Gemäldekopien in fürstlichen Sammlungen des 19. Jahrhunderts. Von 2011 bis 2013 arbeitete Voermann als Wissenschaftliche Assistentin und anschließend als Kuratorin am Kunstmuseum Stuttgart, wo sie beispielsweise die Präsentation „Willi Baumeister International“ organisierte. Nach Lehrtätigkeiten an der Universität Stuttgart und der dortigen Staatlichen Akademie der Bildenden Künste war Voermann von 2014 bis 2017 im Rahmen eines Curatorial Fellowships an den Harvard Art Museums in Cambridge tätig und betreute dort die Ausstellung „Inventur—Art in Germany, 1943-55“ mit. 2017 kam die Kunsthistorikerin an die Schirn Kunsthalle nach Frankfurt, wo sie unter anderem die aktuelle Schau „Kunst für Keinen. 1933-1945“ kuratierte. |