Neue Direktorin für Salzburger Domquartier  |  | Andrea Stockhammer übernimmt die Leitung des Salzburger Domquartiers | |
Andrea Stockhammer wird künftig das Salzburger Domquartier leiten. Die 51jährige Kunsthistorikerin folgt auf Elisabeth Resmann, die den 2014 eröffneten Museumskomplex gemeinsam mit dem Domkirchenfonds und der Erzabtei St. Peter aufgebaut hat. „Andrea Stockhammer konnte vor allem durch ihre langjährige Erfahrung im Kunst- und Kulturmanagement, sowie durch ihre Kenntnisse in der öffentlichen Verwaltung überzeugen. Beeindruckend waren auch ihre Ideen und Analysen für die Weiterentwicklung des Domquartiers inklusive des Veranstaltungsbereichs“, erläutert Daniela Gutschi, Beiratsvorsitzende der Hearing-Kommission, ihre Entscheidung. Insgesamt hatten sich zehn Personen auf die Stelle beworben, von denen vier in die Endauswahl kamen.
Die neue Direktorin hat bereits konkrete Pläne für die Salzburger Kulturinstitution. Stockhammer möchte unter anderem die inzwischen klimatisierte Residenzgalerie für Wechselausstellungen nutzen und so neben auswärtigen Besuchern auch den Salzburgerinnen und Salzburgern durchgehend neue Anreize zum Besuch bieten. Durch Vorantreiben der Digitalisierung wolle sie ein jüngeres Publikum ansprechen und den hervorragenden Beständen zur internationalen Sichtbarkeit verhelfen. Zuletzt sollen ein breites Veranstaltungs- und Ausstellungsprogrammen sowie Angebote der Museumspädagogik die Einheit aus Domquartier, Domkirchenfonds und Erzabtei stärken und nach außen erlebbar machen.
Geboren 1971 in Wien, studierte Andrea Stockhammer dort Kunstgeschichte und arbeitete anschließend als wissenschaftliche Mitarbeiterin für das Belvedere und die Kunst- und Schatzkammer des Kunsthistorischen Museums. In ihrer Position als Kuratorin der Fürstlich Liechtensteinschen Sammlungen war sie außerdem am Aufbau des Museums in der Rossau beteiligt. 2009 wurde Stockhammer dann an der Universität Wien promoviert. Unter ihrer Leitung konnte sich das Landesmuseum Mainz ab 2010 nach einer längeren Schließzeit wieder in der Museumslandschaft positionieren und mit einem breiten kunst- sowie kulturhistorischen Ausstellungsprogramm aufwarten, das unter anderem den Impressionismus oder die Reformation in Deutschland behandelte. 2016 wechselte Stockhammer in das rheinland-pfälzische Kulturministerium und war seither im Sekretariat für das Welterbe als Regierungsdirektorin und Fachreferentin für die Umsetzung der UNESCO-Konventionen zuständig. |