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Balkrishna Doshi gestorben

Pritzker-Gewinner Balkrishna Doshi ist mit 95 Jahren gestorben

Balkrishna Doshi ist tot. Der Architekt starb am Dienstag in seiner nordwestindischen Heimatstadt Ahmedabad mit 95 Jahren. Beeinflusst von Le Corbusier und Louis Kahn entwickelte er seit den 1950er Jahren einen modernen indischen Baustil, den er an die lokalen Bauformen und -traditionen seines Heimatlandes anpasste. Seine Gebäude entwarf Doshi nach dem Maß des Menschen und achtete sowohl auf kulturelle, ökologische wie auch soziale Gegebenheiten. Für die Siedlung Aranya Low Cost Housing nahe der Stadt Indore errichtete er 1989 nur Kernhütten mit Elektrizität und Wasser. Die zukünftigen 80.000 Bewohner konnten selbst auswählen, welche zusätzlichen Elemente sie hinzufügen wollten. So entstand eine lebendige Stadt mit rund 6.500 verschiedenen Häusern. Durch die Wahl seiner Materialien, die Überschneidung von Räumen und die Verwendung natürlicher Elemente berücksichtigte der Baumeister gleichzeitig Klima, Landschaft und Urbanisierung. So gewährt das Gebäude mit seinem Architekturbüro durch luftige offene Tonnengewölbe, die teilweise in den Boden versenkt sind, auf natürliche Art Kühlung. Doshi selbst bezeichnete seine Projekte als Erweiterung seines Lebens, seiner Philosophie und seiner Träume, mit denen er versuche, eine Schatzkammer des architektonischen Geistes zu schaffen. Sein Credo: „Das Leben wird zelebriert, wenn Lebensstil und Architektur verschmelzen.“

1927 in Pune in Indien geboren, studierte Balkrishna Doshi ab 1947 Architektur an der Sir J.J. School of Archtiecture in Mumbai. Anschließend ging er nach London, wo er unter Le Corbusier arbeitete. Nach seiner Rückkehr nach Indien 1954 betreute er dort für seinen Mentor Architekturprojekte, darunter Le Corbusiers Mill Owner’s Association Building in Ahmedabad sowie weitere Projekte in Chandigarh. Mit „Vastushilpa Consultants“ gründete Doshi 1956 sein eigenes Architekturstudio, mit dem er mehr als 100 Projekte umsetzte. Aus der Zusammenarbeit mit Louis Kahn, die 1962 begann und über zehn Jahre bestand, ging unter anderem das Indian Institute of Management in Ahmedabad hervor, das von der traditionellen, verwinkelten Tempelarchitektur inspiriert ist. Doshi war Gründer, ehemaliger Direktor und ehemaliger Vorsitzender der School of Architecture and Planning in Ahmedabad, aus der im Jahr 2002 die CEPT University hervorging. Die 1978 gegründete Vastushilpa Foundation for Studies and Research in Environmental Design dient heute als Bindeglied zwischen Akademikern und professionellen Beratern, um einheimisches Design und Planungsstandards zu vereinbaren, die sich an das soziokulturelle und ökologische Milieu Indiens anpassen.

Für sein städtebauliches Engagement der vergangenen 75 Jahre wurde Balkrishna Doshi verschiedentlich ausgezeichnet, darunter 2018 mit der international wichtigsten Auszeichnung für Architektur, dem Pritzker Prize, den er als erster und bisher einziger Inder erhielt. Die Jury lobte damals seinen tiefen Verantwortungssinn und sein ernsthaftes, niemals aufdringliches oder irgendwelchen Trends folgendes Werk. Neben seiner Mitgliedschaft in mehreren Institutionen, darunter dem Royal Institute of British Architects sowie in dem International Committee for preparing the International Charter on the Education of Architects, hatte Doshi im Laufe der Jahre mehrere Gastprofessuren in den USA und Kanada inne und publizierte in Fachzeitschriften. Von 2005 bis 2007 saß er in der Jury des Pritzker-Preises und der Auswahlkommissionen für das Indira Gandhi National Centre for Arts sowie für den Aga Khan Award für Architektur. Im Jahr 2014 widmete die National Gallery of Modern Arts in Delhi ihrem Landsmann die Retrospektive „Celebrating Habitat: The Real, the Virtual and the Imaginary“, die drei Jahre später auch in der Power Station of Art in Shanghai zu sehen war.

Quelle: Kunstmarkt.com/Amanda Bischoff

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Balkrishna Doshi, Sangath Architect’s Studio, 1980
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