Österreichische Kunstpreise vergeben  |  | Bei der Verleihung der Österreichischen Kunstpreise und des Hans-Hollein-Kunstpreises für 2022 | |
Die österreichische Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer hat bei einem Festakt in den Räumen der Wiener Hofburg sieben Künstler*innen und drei Kollektive mit den Österreichischen Kunstpreisen 2022 geehrt. Darüber hinaus können sich zehn Künstler*innen und vier Kollektive über die Auszeichnung „Outstanding Artist Award 2022“ freuen. „Diese Preise sind eine Anerkennung für absolute Spitzenleistungen, für künstlerische Ausnahmeerscheinungen und nicht zuletzt für Ihr Engagement und Ihre Hingabe, mit der Sie an Ihrer Kunst arbeiten. Denn Kunst, das künstlerische Schaffen, ist das Zentrum unserer Kultur, der kreative Kern des Kulturbetriebs“, lobte Mayer die Ausgezeichneten.
Dass Kunst auf die Zehen steige und damit helfe, die Welt um uns herum in neuem Licht zu betrachten, wie es Bundespräsident Alexander Van der Bellen bei seiner Gratulation formulierte, zeigt sich an unter anderem an den leicht erschreckenden, collagenartigen Schöpfungen, eine Kombination fantastischer Wesen, von Ines Doujak. Die bildende Künstlerin erhielt wie die Filmemacherin Christiana Perschon, die Medienkünstlerin Margot Pilz, der Kinder- und Jugendbuchautor Willy Puchner, die Fotografin Lisl Ponger, der Literat Thomas Stangl und der Musiker Johannes Maria Staud sowie die Kollektive, die Kulturinitiative Lalish und die Theatergruppe toxic dreams, jeweils 15.000 Euro als Preisgeld. Auch das Büro Artec Architekten in Wien konnte als Träger des Hans-Hollein-Kunstpreises für Architektur diesen Betrag entgegennehmen.
Mit dem Outstanding Artist Award werden Kunstschaffende für ein aussagekräftiges Œuvre geehrt, das von überregionaler Bedeutung ist. Dementsprechend können sich die Künstlerin Anita Leisz, die Designerin Uta Belina Waeger, die Fotografin Liddy Scheffknecht, der Karikaturist Daniel Jokesch, die Musikerin Judit Varga und der Modeschöpfer Klaus Mühlbauer über den mit 10.000 Euro dotierten Preis freuen. In der Sparte Film wurden Ella Raidel respektive Johannes Gierlinger und in der Sparte Literatur Florian Neuner und Julie Völk sowie die Kollektive Verein Motif, mia2 Architektur, Spitzwegerich und KairUs prämiert – ganz im Sinne Alexander Van der Bellens: „Kunst hält uns allen einen Spiegel vors Gesicht. Was immer wir dort sehen, kann einen großen Anstoß zu Veränderung bedeuten. Und das ist etwas, das die Welt ganz dringend braucht.“ |